Bundesminister
des Innern, für Bau und Heimat
Heimatverlust
treibt die Menschen um
„Gefühlslage wie bei Hieronymus Bosch“
Link zu "Hieronymus Bosch": https://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_Bosch
Link zu "Hieronymus Bosch": https://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_Bosch
Kritik am Neoliberalismus
und an der Globalisierung im heutigen Massstab
[Ein Zurückdrängen der BWLer -Mentalität ist dringend notwendig.]
[Ein Zurückdrängen der BWLer -Mentalität ist dringend notwendig.]
Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("F.A.Z.");
Links:
http://plus.faz.net/faz-plus/seite-eins/2018-04-30/seehofer-heimatverlust-treibt-die-menschen-um/145293.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/innenminister-horst-seehofer-zum-thema-heimat-15565980.html
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http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/innenminister-horst-seehofer-zum-thema-heimat-15565980.html
Horst Seehofer setzt auf „heimatbezogene Innenpolitik“: er will die Rolle
des Staates stärken.
[Die, die einen schwachen Staat fordern denken nicht an das Allgemeinwohl sondern nur an ihren persönlichen Erfolg: enrichissez-vous!]
F.A.Z. FRANKFURT, 29.
April. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat
das „neoliberale Denken“
dafür mitverantwortlich gemacht, dass viele Wähler enttäuscht seien über die
„Alltagsfolgen der Globalisierung“. In einem Beitrag für diese Zeitung schreibt
Seehofer, dass sich die Globalisierung für die „wirtschaftlichen Eliten“ im
wahrsten Sinne des Wortes positiv ausgezahlt habe, aber zum „überragenden
politischen [und auch wirtschaftlichem] Problem der kleinen Leute“ geworden
sei.
Ausgelöst worden sei diese Entwicklung „durch den
vermeintlichen Siegeszug des ökonomischen Liberalismus, [vor allem propagiert
von den allzu vielen BWLern] dessen oberste Maxime die
Selbstregulierungsfähigkeit freiheitlicher Systeme auf der Basis möglichst unregulierter und grenzenloser Märkte war“.
Unter dem Eindruck von Masseneinwanderung,
Wohnraumverknappung, Entgrenzung der Arbeitszeit, Verödung ländlicher Räume
habe sich die Gefühlslage vieler Menschen stark verändert. Sie erinnere an
Gemälde von Hieronymus Bosch.
Seehofer setzt dagegen in
seinem Beitrag auf „heimatbezogene Innenpolitik“ und einen Kurswechsel:
„Das neoliberale
Denken muss durch ein ordoliberales Denken ersetzt werden.“
Dazu gehörten eine
stärkere Rolle des Staates und „Heimatpolitik“.
„Zu lange wurde im Bereich
staatlichen Handelns in einem ökonomisierten Denken fast nur auf Effizienz und
schmale Verwaltungen geachtet.“
Auch das habe zum Verlust
von Heimat beigetragen, der viele Menschen umtreibe.
Seehofer begründet in
seinem Text, warum er Heimat ins Zentrum seiner Politik rückt: „Für mich ist
der Begriff der Heimat eben zentral, weil er in seiner Vielfältigkeit weniger
streitbelastet ist als Leitkultur oder Nation.“ Eng verbunden damit sei das
Thema Integration. „Unser Land ist kein neutrales Siedlungsgebiet.“ Aus ihm
seien Traditionen und eine ganz eigene Kultur erwachsen. Für ihn stehe dabei im
Mittelpunkt, „dass das Menschenbild des aufgeklärten Christentums
kulturgeschichtlich zu den Wurzeln Deutschlands zählt und unsere
grundgesetzliche Werteordnung prägt“. Bestimmte Wertvorstellungen seien deshalb
„nicht verhandelbar“. Kern seines Denkens sei aber auch der Satz, „dass die in
Deutschland lebenden Menschen aus anderen Teilen und Kulturen der Welt
selbstverständlich ein Teil dieses Landes sind“.