Freitag, 29. Dezember 2017

Trotz Gschmus*) von Doris mit dem Jun(c)ker hat dieser den Druck auf die Schweiz erhöht.


Die CVP ist gut beraten, Frau Doris Leuthard zum Rücktritt zu drängen – es fehlt ihr eindeutig an Durchsetzungsvermögen und an Selbstkritik.

*) "Gschmus": im südbadischen, alemannischen Sinne zu verstehen
Frau Doris Leuthard: Kein erfolgreiches Jahr als

Bundespräsidentin! 

Quelle: „SRF“ vom Montag, den 18.12.2017, 15:48 Uhr, aktualisiert um 16:12.

„Der Druckversuch von Juncker bringt Bundesrätin Leuthard in die Bredouille. Keystone“

    Die EU-Kommission von Jean-Claude Juncker erhöht den Druck auf die Schweiz, um einen raschen Abschluss der Verhandlungen über ein Rahmenabkommen herbeizuführen.
    Wie aus internen EU-Unterlagen hervorgeht, die SRF exklusiv vorliegen, will die EU-Kommission den Äquivalenz-Entscheid für die Schweizer Börsen auf ein Jahr befristen und ihn nicht, wie ursprünglich geplant, unbefristet erteilen.
    In den internen EU-Unterlagen wird eine Verbindung zu den Verhandlungen zum Rahmenabkommen hergestellt. Die Kommission will eine weitere Verlängerung in der Zukunft insbesondere «von Fortschritten in Richtung der Unterzeichnung eines institutionellen Rahmenabkommens» mit der Schweiz abhängig machen.
    Die EU-Kommission wird vor ihrem endgültigen Entscheid noch die Europäische Wertpapier-Kommission mit den Vertretern der EU-Mitgliedsstaaten konsultieren und hat eine Konsultationsfrist bis Mittwoch 17 Uhr gesetzt.
Der Äquivalenz-Entscheid ist nötig, damit Aktien aus der EU auch in Zukunft von Schweizer Börsen aus gehandelt werden können.

Der Druckversuch aus Brüssel bringt den Bundesrat in die Bredouille. Denn Bundespräsidentin Doris Leuthard war davon ausgegangen, dass der Äquivalenz-Entscheid geräuschlos über die Bühne geht, nachdem der Bundesrat angekündigt hatte, 1,3 Milliarden Franken für ost- und südeuropäische Staaten bereitzustellen (Kohäsionsmilliarde).


Ignazio Cassis - FDP-Bundesrat: fehlt ihm die basale Sicherheit?


Unser neuer Bundesrat rudert wie wild - es fehlt ihm die basale Sicherheit; das ist für mich nachvollziehbar - aus seiner Biographie.

"Mühe mit der neuen Rolle"
Ignazio Cassis' Umgang mit seiner politischen Herkunft irritiert.
"Tages-Anzeiger" vom Freitag, den 29.12.2017, 08:15 Uhr; von Markus Häfliger,
Korrespondent Bundeshaus

"Eine politische Bombe findet sich nicht in den über 500 Tweets, die Ignazio Cassis vor wenigen Tagen gelöscht hat. Genau das irritiert an seiner Aufräumaktion am meisten: Hätte es auf seinem Twitter-Konto Aussagen gegeben mit dem Potenzial, seine Aufgabe als Aus-senminister zu kompromittieren, hätte man die Löschung halbwegs nachvollziehen können. Doch so erscheint die Übung nur als eine etwas peinliche Imagepolitur für einen Politiker, der sich in seinem neuen Amt staatsmännischer geben möchte als vorher.
Noch irritierender wirkt die Löschaktion, weil Cassis nicht zum ersten Mal das Bild von sich nachzubessern versucht. Im August, anderthalb Monate vor seiner Wahl in den Bundesrat, gab er seine italienische Staatsbürgerschaft zurück. Im September, neun Tage vor seiner Wahl, trat er der Waffenlobby Pro Tell bei - nur um sogleich wieder auszutreten, als er deswegen in die Kritik geriet.
Jede neue Rolle eines Politikers macht die früheren nicht ungeschehen
Cassis' Medienstelle begründet die Löschung der Tweets damit, dass der Tessiner nun eine neue Rolle habe und seine Profile in den sozialen Medien daran anpassen wolle. Solche Rollenwechsel gehören aber zum schweizerischen System. Cassis war zuerst Kantonsarzt, dann Nationalrat, dann Fraktionschef und jetzt Bundesrat. In jeder neuen Rolle hatte er sich anders zu verhalten und zu äussern - das kann die Bevölkerung wohl einordnen.
Gleichzeitig macht jede neue Rolle eines Politikers die früheren nicht ungeschehen. Sie gehören zu seiner Herkunft - so wie unsere Familie, unsere Schulzeit und frühere Arbeitsstellen zu unseren privaten Biografien gehören. Zu meinen, ein vollständiger Neuanfang sei im Internet überhaupt möglich, ist zudem naiv: So viel Aufmerksamkeit wie nach ihrer Löschung hätten Cassis' Tweets ohne ihre Löschung nie erfahren. Bis jetzt ist Neo-Bundesrat Cassis vor allem damit aufgefallen, wie er an seinem eigenen Image arbeitet. Es ist zu hoffen, dass er seine nächsten Schlagzeilen mit politischer Arbeit generiert."

"Cassis löschte 90 Prozent seiner Tweets"
Der neue Bundesrat "bereinigte" in den letzten Tagen seine Timeline. Was da so drinstand, wie das EDA reagiert und was Experten dazu sagen.
"Tages-Anzeiger", vom Donnerstag, den 28.12.2017; von Markus Häfliger, Korresponxnent Bundeshaus
Mister Reset: Aussenminister Ignazio Cassis.

"2015 war Ignazio Cassis noch ein wenig bekannter Nationalrat und konnte im legendären Berner Bierhübeli ungestört seinen Leidenschaften frönen. Das Konzert an jenem Abend gefiel dem Tessiner derart gut, dass er seine Begeisterung auf Schweizerdeutsch ausdrückte. "Swiss Jazz Orchestra im Bierhübeli z Bärn:-) suppper Musiig!", schrieb er auf Twitter. Fast drei Jahre lang schlummerte diese harmlose Botschaft auf Cassis' Twitter-Konto - bis sie plötzlich seiner eigenen Zensur zum Opfer fiel. Kurz vor Weihnachten hat Cassis, inzwischen Bundesrat, über 90 Prozent seiner Twitter-Nachrichten gelöscht. Einen politischen Reset im Europadossier hatte Cassis vor seiner Wahl versprochen - einen Reset seines Images in den sozialen Medien hat er nun als Erstes vollzogen.
Der Löschaktion sind fast alle Tweets zum Opfer gefallen, die auch nur ansatzweise politisch waren. Dank der Cache-Funktion von Google lässt sich das Ausmass exakt beziffern: Am 17. Dezember 2017 gab es auf Cassis' Twitter-Konto noch 580 Kurznachrichten, jetzt sind es 43. Doch Cassis macht seine Rechnung ohne das lange Gedächtnis des Internets. Die Website Politwoops.de hat es sich zur Aufgabe gemacht, Tweets zu archivieren, von denen hochrangige Politiker nichts mehr wissen wollen.
"AdiEU everybody!"
Und so sind auf dieser Plattform die gelöschten Nachrichten gesichert worden - etwa ein Tweet aus dem Juni 2016, in dem Cassis nach dem EU-Austritt Grossbritanniens ironische Wortspiele macht: "Brexit, Grexit, Quitaly oder Endenemark? AdiEU everybody!" Oder ein Tweet von 2017, in dem Cassis die unter 45-Jährigen davor warnt, Ja zur Altersvorsorge 2020 zu stimmen: "Liebe Junge (<45): ACHTUNG vor dieser Reform, weil ihr die Rechnung zahlen werdet."
Screenshot (politwoops.de) vergrössern
Das sind Nachrichten, wie sie viele Politiker in den sozialen Medien verbreiten: Ab und zu eine polemische Spitze, ab und zu ein Tippfehler, ab und zu ein privates Foto, aber kaum ein Tweet, den man der Öffentlichkeit als Bundesrat nicht zumuten könnte. Cassis zählte in den sozialen Medien zu den aktivsten Parlamentariern überhaupt. Auf Twitter ist der Tessiner seit 2011 präsent, und er unterhält auch Profile auf Facebook, Instagram, Xing und Linkedin.
Screenshot (politwoops.de) vergrössern
Warum hat Cassis seine Vergangenheit zurechtfrisiert? Sein Aussendepartement (EDA) antwortet, Bundesrat Cassis habe entschieden, "seine Social-Media-Konten als offizielle Konten des Departmentsvorstehers weiterzuführen". In diesem Sinne habe man seinen Auftritt "zu einem Bundesrat-Cassis-Twitter-­Konto" umgeändert und die meisten Tweets vor Amtsantritt entfernt. Denn diese hätten "nichts mit seiner jetzigen Funktion zu tun". Nicht gelöscht habe man nur Nachrichten, "die die italienische Landessprache und Kultur im Tessin betreffen".
Screenshot (politwoops.de) vergrössern
Laut EDA-Zählung wurden lediglich sieben Tweets aus der Zeit vor Cassis' Amtsantritt stehen gelassen. "Warum der Twitter-Account 43 Tweets anzeigt, entzieht sich unserer Kenntnis", wundert sich das Departement deshalb in seiner Stellungnahme.

Die Tweets, die Cassis übersah
Das Rätsel lässt sich leicht auflösen: Jedes Twitter-Konto archiviert die Tweets in zwei Registern. Im einen Register finden sich die vom jeweiligen Konto abgesandten Kurznachrichten, im zweiten Register die Antworten auf Kurznachrichten anderer Twitterer. Bei ihrer Löschaktion haben Cassis und seine Kommunikationsleute das zweite Register offenbar übersehen. So haben dort sogar einige politische Tweets den Reset überlebt. Auf Cassis' Facebook- und Linkedin-Konto wurde die "Bereinigung", wie das EDA es nennt, hingegen noch nicht vorgenommen - "aus technischen Gründen", so das Departement.
"Es ist seltsam, wenn ein Politiker auf einmal nicht mehr dazu stehen will."Matthias Lüfkens, Burson-Marsteller
Kommunikationsfachleute mit besonderen Kenntnissen reagieren mit Unverständnis auf diese Vorgänge. "Wäre ich gefragt worden, hätte ich Bundesrat Cassis vom Löschen im grossen Stil abgeraten", sagt der Berner Politikberater Mark Balsiger. Die Löschaktion mache "hellhörig", denn die Tweets könne man ja mit einer Software problemlos wieder ausgraben. Bei seinem Beitritt zur Waffenlobbyorganisation Pro Tell kurz vor der Wahl in den Bundesrat sei Cassis zu wenig vorsichtig gewesen, nun scheine er "bei Twitter übervorsichtig geworden zu sein", sagt Balsiger. Das sei unbegründet, denn Cassis habe sich in den sozialen Medien geschickt bewegt. Problematische Botschaften habe er nie verbreitet, anders als gewisse andere Politiker vom linken oder rechten Rand habe er "die Grenzen nie ausgelotet"."

Fazit:
Tragisch - erneut eine Fehlbesetzung durch die FDP.Die Liberalen?

Sonntag, 24. Dezember 2017

AfD - "Alle Berliner Polizisten wählen AfD"! - Peter Hahne lässt Bombe platzen!

"Alle Berliner Polizisten wählen AfD"
Peter Hahne lässt Bombe platzen:
 
"Alle Berliner Polizisten wählen AfD"
 
Hören und sehen Sie auf https://youtu.be/GtG6pL_uP3M

PETER HAHNE (Quelle: "Wikipedia")

Ausbildung und Saarländischer Rundfunk
Hahne wurde als Sohn eines Drogisten in Minden (Westfalen) geboren.[1] Nach dem Abitur 1971 studierte er evangelische Theologie, Philosophie, Psychologie und Germanistik in Bethel, Heidelberg und Tübingen mit dem Berufswunsch Geistlicher[2]. Er schloss 1977 sein Studium als Diplomtheologe ab.[1] 1973 machte er ein Praktikum beim Saarländischen Rundfunk (SR) in der Chefredaktion "Politik" und arbeitete dort anschließend als Hörfunkmoderator und Fernsehautor. Zuletzt war er Erster Redakteur in der Chefredaktion (Politik) des SR bis 1985.
 
ZDF
Peter Hahne (ZDF) und Edmund Stoiber (CSU) beim Sommerinterview auf der Oberahornhütte (2010)
 
Danach wechselte Hahne in die Hauptredaktion "Aktuelles" des ZDF, wo er als Co-Moderator und Redakteur des heute-journals (1989-1991) und Studioredakteur der Hauptausgabe von heute (1991-1999) arbeitete. Er war außerdem an der Entwicklung der Kindernachrichtensendung logo! beteiligt, die er bis 1991 moderierte. Von 1999 bis Ende März 2010 war Hahne stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin, moderierte im Wechsel mit Peter Frey das Politmagazin Berlin direkt und führte mit diesem die ZDF-Sommerinterviews.
Zum 1. April 2010 wechselte Hahne in die ZDF-Programmdirektion und erhielt ein nach ihm Peter Hahne genanntes[3] sonntägliches Talkformat. Es wurde am 27. Juni 2010 erstmals und danach bis zu seinem Ruhestand Ende 2017 gesendet,[4][5] für das er als Kuscheltalker kritisiert wurde.[6][7] Sein Nachfolger als stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios ist der Auslandskorrespondent Thomas Walde.[8]
 
Print
Peter Hahne ist seit 1996 Kolumnist der Bild am Sonntag.
In seinen nach eigenem Verständnis das Christentum verteidigenden Büchern (Gesamtauflage über 6 Millionen) tritt Hahne für seinen Glauben ein. Mit über 800.000 verkauften Exemplaren wurde sein Buch Schluss mit lustig, eine Kritik der von ihm so genannten "Spaßgesellschaft", der Jahresbestseller der Spiegel-Liste im Jahr 2005. Im Jahr 2006 erreichte es Platz fünf. Der Spiegel schrieb dazu: "Die Menschen lesen Hahne, weil sie Ratzinger nicht verstehen." Hahnes Bücher hätten den Papst-Boom deutlich abgehängt. "So klingt es auch in den Manifesten von Hahne über Di Fabio bis Langenscheidt, Bestseller-Veröffentlichungen, die sich unmöglich Unionswählern allein verdanken" (Süddeutsche Zeitung, 22. Juli 2006). Die Wochenzeitschrift des Deutschen Bundestages "Das Parlament" schrieb: "Wer Deutschlands Befindlichkeit kennenlernen will, muß Hahnes Buch lesen" (2005). In Italien wurde das Buch unter dem Titel "La festa è finita" veröffentlicht.
Im Oktober 2001 wurde bekannt, dass Hahne im Rahmen seiner Tätigkeit als Kolumnist für die Bild am Sonntag zehn Zeilen nahezu wortgleich aus einem Feuilleton-Beitrag der Süddeutschen Zeitung übernommen hatte. Hierbei hatte Hahne das Zitat, anders als journalistisch üblich, nicht als solches gekennzeichnet. Hahne entschuldigte sich schriftlich, nachdem der Vorfall bekannt geworden war.[9]
 
Religiöses und soziales Engagement
Peter Hahne (erste Reihe, zweiter von rechts, neben Margot Käßmann) während der EKD-Synode vom April/Mai (2009)
 
Peter Hahne war von 1992 bis Oktober 2009[10] Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), deren höchstem Leitungsgremium. Er ist Kuratoriumsmitglied des evangelikalen Vereins ProChrist.[11]
Er ist Mitglied des Förderkreises der Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft. 
 
Vgl:
"Die Trümmer des Merkelismus"; "Spiegel", Nr. 50/2017;

Dienstag, 19. Dezember 2017

Lüneburger Gymnasium: Nach Kritik einer Muslimin verlegt Schule die Weihnachtsfeier unter dem Vorwand des "Kompromisses"


Beschwerde wegen christlicher Lieder  
Quelle: "t-online.de" vom Dienstag, den 19.12.2017, 18:44 Uhr | apa, t-online.de

Keine offizielle Weihnachtsfeier mehr: Die Veranstaltung wurde auf einen Nachmittag verlegt.
Eine muslimische Schülerin hatte sich über die Weihnachtsfeier im Rahmen des Unterrichts beschwert. Nach langen Diskussionen hat sich ein Gymnasium in Lüneburg jetzt dazu entschieden, die Veranstaltung zu verschieben - in die Freizeit.
Die Weihnachtslieder auf der Feier seien "mit ihrem Glauben nicht vereinbar", äußerte eine muslimische Schülerin im vergangenem Jahr. Die Schulleitung am Johanneum Lüneburg reagierte nun mit einer Absage des sonst verpflichtenden Termins während der Unterrichtszeit und verschob ihn. Die Teilnahme am Nachmittag sei nun freiwillig, berichtet der NDR.
Schulsprecherin: Kompromiss ist schwierig [es hat da gar nicht um einen "Kompromiss zu gehen - wie, wenn eine Atheistin das Gleiche gefordert hätte: da hätte sich dieses Gymnasium auf die christlichen Ideale der Schule berufen.]
Das ist keine Kompromissfähigkeit, das ist Feigheit!
Die Schulsprecherin sagte dem Sender, dass es schwierig sei "einen Kompromiss einzugehen", weil man andere Religionen nicht ausgrenzen wolle. Die Verschiebung sei eine Entscheidung, mit der die Schulleitung leben könne. Außerdem sei im niedersächsischem Schulgesetz fest verankert, dass starke Überzeugungen von Religion kein Teil des Unterrichts sein sollten und Rücksicht auf Andersdenker genommen werden sollte.
Die Landesschulbehörde Niedersachsens reagierte mit der Stellungnahme, dass christliche Lieder im Unterricht grundlegend kein Problem seien, sofern die Gestaltung keinen "Charakter eines Gottesdienstes" annehme. Jede Schule könne selbst bestimmen, wie die Regelung umgesetzt werde.
Lesen Sie zu diesem Thema auch den Text unserer Kolumnistin Lamya Kaddor: Lasst das Christkind in Ruhe!

Trumps Veto: Kein guter Tag für Israel

Kein guter Tag für Israel 

- auch wenn die USA mit ihrem Veto die von allen anderen ständigen Mitgliedern der UN, auch von Großbritannien und Frankreich unterstützte ägyptische Resolution verhindert haben: 

Trump, sein Schwiegersohn Jared Kushner, dessen Vater Charles Kushner, der seinem Sohn mit Millionenspenden an die betreffenden US-Universitäten ein Studium und einen Doktortitel ermöglicht und Trump mit Millionen beim Wahlkampf unterstützt hat und Netanjahu, der schon in Kushners Bett geschlafen hat - 
stehen völlig isoliert in der Weltgemeinschaft.
 

Das freut mich - ich hatte dies nicht erwartet.
Das darf aber nur der Anfang einer Anti-Trump-Bewegung für eine gerechte Lösung in Israel und Palästina sein.


Biographisches zur Scharfmacherin Nikki Haley, 
die hier die Hand aufstreckt: Veto!
Link:
http://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/217526948/1.5348830/width610x580/einsames-veto-die.jpg

Nikki Haley wurde als Kind indischer Einwanderer geboren. Ihre Eltern Ajit Singh Randhawa und Raj Kaur Randhawa gehören der Glaubensgemeinschaft der Sikhs an. Sie stammten aus dem indischen Distrikt Amritsar und emigrierten 1969 zunächst nach Kanada, wo der Vater in Vancouver eine Professur für Biologie an der University of British Columbia erhielt. Später wanderten sie in die USA aus und waren die ersten indischen Einwanderer in ihrem neuen Heimatort Bamberg. Der Vater nahm dort eine Professorenstelle am Voorhees College in Denmark, South Carolina an. Ihre Mutter gründete 1976 das Bekleidungsgeschäft Exotica International Gift Shop.
Sie half ihrer Mutter in deren Geschäft; mit 13 Jahren begann sie, sich um die Buchhaltung zu kümmern. Nach dem College an den Orangeburg Preparatory Schools studierte sie Buchhaltung an der Clemson University und arbeitete danach in einem Unternehmen in North Carolina, bevor sie in das Geschäft ihrer Mutter zurückkehrte und dort den Finanzvorstand übernahm. Sie baute mit ihrer Mutter das Geschäft zu einem Unternehmen mit Millionenumsätzen aus.
In September 1996 heiratete sie Michael Haley, einen Offizier der Army National Guard, nach dem Ritus der Sikhs und der Methodisten. Haley ist heute Mitglied der Mt. Horeb United Methodist Church. Sie hat zwei Kinder.

(Quelle: "Wikipedia" - "Nikki Haley")


Simonetta Sommaruga - Die EU-Asylpolitik


Die EU-Asylpolitik, die auch die Schweiz betrifft, denn Bundesrätin Simonetta Sommaruga bemüht sich, der deutschen Bundeskanzlerin Merkel zu Gefallen zu sein 
Auf dem EU-Gipfel droht Ost-West-Konfrontation
Quelle: „t-online.de“; 14.12.2017, 22:39 Uhr | dpa, AFP
Foto:
Merkel, Tusk und Juncker beim G20-Gipfel: Auf dem EU-Gipfel sitzen sie wieder zusammen – und sind sich nicht einig. (Quelle: John Macdougall/dpa);
Der bittere Streit über die Asylpolitik überschattet den EU-Gipfel in Brüssel. EU-Ratspräsident hat in ein Wespennest gestochen. Nun wird der Vorwurf laut, die "Visegrad"-Staaten wollten nach wie vor keine Flüchtlinge aufnehmen, geben aber Geld. 
  • Donald Tusk: Die seit Jahren umstrittenen Flüchtlingsquoten sind "höchst spaltend" und "unwirksam".

Dazu ein Kommentar aus der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom Freitag, den 15.12.2017; von Reinhard Veser:

 "Wo Tusk recht hat"

„EU-Ratspräsident Donald Tusk muss sich heftige Vorwürfe anhören, weil er den Sinn der Quotenregelung in Frage gestellt hat, nach der Flüchtlinge auf die Mitgliedstaaten verteilt werden sollen. Die Befürworter der Quotenregel begründen sie mit „europäischer Solidarität“ und der Notwendigkeit einer koordinierten europäischen Migrationspolitik – und tun so, als sei beides nur damit möglich. Dabei sind Tusks Zweifel berechtigt.
Zum einen ist es eine Tatsache, dass der Beschluss die Gemeinschaft spaltet: Sowohl linke Regierungschefs wie der Slowake Robert Fico als auch rechte wie der Ungar Viktor Orbán wehren sich mit Händen und Füßen dagegen. Die Bevölkerung ihrer Länder wissen sie dabei so sehr hinter sich wie in keiner anderen Frage. Man kann das schlecht finden, aber es gehört zum Wesen der Demokratie, dass Regierungen auf solche Stimmungen hören. Und es würde auf Dauer die Legitimität der EU untergraben, wenn sie darüber einfach hinwegginge. Dass die ungarische Regierung die Flüchtlingsfrage in einer mit dem Wort „widerwärtig“ noch freundlich umschriebenen Kampagne instrumentalisiert, in der sie mit rassistischen und antisemitischen Klischees spielt, ändert nichts an diesem Befund. Im Gegenteil: Man könnte ihr dieses Instrument leicht aus der Hand schlagen, indem man sachlich über eine koordinierte europäische Flüchtlingspolitik ohne Quote diskutieren würde.

Denn es besteht ja Einigkeit darin, dass die EU-Außengrenzen besser geschützt werden sollen. Was spricht dagegen, dass die Länder, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, sich dabei entsprechend stärker engagieren? Auch das wäre ein Ausdruck europäischer Solidarität. Hinzu kommt: Die Quotenregelung funktioniert nicht – und das liegt keineswegs nur an Ungarn, Slowaken, Tschechen und Polen, die die Befolgung der Regelung lauthals verweigern. Andere tun es eben still und leise. Zum anderen zeigt das Beispiel der baltischen Staaten, dass die Quotenregel auch an den Flüchtlingen selbst scheitern kann: Aus den drei Ländern verschwinden die dort untergebrachten Flüchtlinge regelmäßig in Richtung reicherer EU-Länder. Anstatt also nun Donald Tusk reflexhaft vorzuwerfen, er untergrabe die „europäische Solidarität“, sollte man seine Aussagen zum Ausgangspunkt einer Diskussion nehmen, die sich an den Realitäten der Migrationspolitik orientiert."

und
ein weiterer Kommentar aus der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom Samstag, den 15.12.2017; von Holger Steltzner, Herausgeber der "F.A.Z.":
"Donald Tusk kann für Brüsseler Verhältnisse überraschend deutlich sein. Der EU-Ratspräsident warnte vor dem Gipfel der Regierungschefs vor einer doppelten Spaltung der EU: „Wenn es um die Währungsunion geht, verläuft die Spaltung zwischen Norden und Süden. Wenn es um die Migration geht, verläuft sie zwischen Ost und West.“ Im Einladungsschreiben hatte Tusk als Organisator des Gipfels das von der EU beschlossene Quotensystem zur Verteilung von Flüchtlingen als „höchst spaltend“ und „unwirksam“ kritisiert. Weil er sich damit auf die Seite der mittelosteuropäischen Staaten Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei stellte, fiel die Reaktion der westeuropäischen Staatschefs schroff aus. Eine selektive Solidarität könne es in der EU nicht geben, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Doch wie will Deutschland Migranten in Nachbarländer zwingen, die dort nicht hinwollen? Eine durch die Politik gesteuerte Verteilung von Flüchtlingen gelingt schon hierzulande mehr schlecht als recht.

Übrigens verhallt Merkels Ruf nach Solidarität nicht nur in Osteuropa.
Wie viele Flüchtlinge nimmt Frankreich auf, dessen Präsidenten viele auch in Deutschland als Heilsbringer Europas feiern?"

Das alles und noch mehr beim Flüchtlings(un)wesen, das auch die Schweiz tangiert, verdanken wir – neben weiteren gravierenden, von ihr ausgelösten aber von ihr nicht gelösten Problemen wie Energie- und Klima-„Wende“, Euro-Schlamassel – der noch amtierenden deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

  • Es gibt in der EU EIN Problem – das heisst Bundeskanzlerin Merkel.
Solange sie noch meint deutsche Bundeskanzlerin sein zu müssen obschon sie schwer angeschlagen ist bleibt das Land, bleibt die EU, bleibt Europa instabil!
Deutschland beharrt darauf, dass im Krisenfall alle EU-Staaten Flüchtlinge aufnehmen. Dies stellte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag beim EU-Gipfel klar, der vom Streit über die europäische Asylpolitik überschattet wird. Zur Flüchtlingspolitik hatte EU-Ratspräsident Donald Tusk eine Grundsatzdebatte der Staats- und Regierungschefs angesetzt, weil die 28 Staaten seit Jahren keine gemeinsame Linie finden. Die seit Jahren umstrittenen Flüchtlingsquoten sind seiner Ansicht nach "höchst spaltend" und "unwirksam".
Mehrere östliche Staaten wie Polen, Ungarn und Tschechien weigern sich, Asylsuchende aus den Mittelmeerländern Italien und Griechenland aufzunehmen.
  • Als der Präsident des europäischen Rates Donald Tusk vor dem Gipfel nahelegte, das Prinzip der Umverteilung von Flüchtlingen aufzugeben, stach er in ein Wespennest.
Die sogenannten Visegrad-Länder Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn versprachen rund 35 Millionen Euro für ein von Italien geleitetes Projekt zur Grenzsicherung in Zusammenarbeit mit Libyen, das Flüchtlinge aus Afrika auf dem Weg nach Europa aufhalten soll.
Wir tun das, weil wir an die Einigkeit der Europäischen Union glauben", sagte Ungarns rechtspopulistischer Ministerpräsident Viktor Orban. Man habe in der Flüchtlingspolitik ein Feld gefunden, auf dem man kooperieren könne.

Die EU könnte Zwangsgelder verhängen
Wegen mangelnder Teilnahme an der Umverteilung von Flüchtlingen hatte die EU-Kommission bereits im Juni ein so genanntes Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn, Polen und Tschechien eingeleitet. Weil sich die Länder darin nicht bewegten, bleibt der EU-Behörde nun aber nur der Gang vor den EuGH. Dieser könnte Zwangsgelder gegen die Staaten verhängen.

  • EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker würdigte die Geste als "Nachweis, dass die Visegrad-Vier voll dabei sind, wenn es um Solidarität mit Italien und anderen geht".
  • Also es geht auch so – aber Frau Merkel will partout Flüchtlinge, für deren Vorhandensein sie verantwortlich ist, in diese Staaten umquartieren.

Simonetta Sommaruga - Dänemarks Flüchtlingspolitik, Teil 1


Kontrollen trotz Schengen:
Dänemark bekommt feste Grenzhäuschen
denn die Dansk Folkeparti lenkt den
Haushaltsplan
Quelle: „Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag“, vom Montag, den 11. Dezember 2017 (Link: https://www.shz.de/18550366 ©2017) ; im „Der Nordschleswiger“; von Volker Heesch, Götz Bonsen; erstellt am 11.12.2017, 14:07 Uhr

Es brodelte schon lange, nun 

kommt es auf den Weg: Dänemark baut feste Grenzgebäude.
Kopenhagen | Ein wichtiger Bestandteil des Haushaltsplans der dänischen Regierung für 2018 ist mit der Dansk Folkeparti (DF) verabredet:
Er sieht unter anderem vor, dass an der Grenze zu Deutschland wieder feste Kontrollhäuschen errichtet werden sollen.

Die als Mehrheitsbeschaffer für die Regierung Lars Løkke Rassmussen gewichtige DF hat damit beim Ringen über das Staatsbudget ihre Forderung durchsetzen können.
An den Grenzübergängen Krusau, Fröslee, Pattburg und Rødbyhavn sollen Kontrollhäuschen errichtet werden – obwohl nach wie vor die Formulierung gilt, dass es sich an der deutsch-dänischen „Schengen-Grenze“ nur um vorübergehende Kontrollen handelt. Ob dies den Arbeitsalltag für die über 14.000 Grenzpendler wesentlich erschweren wird, ist noch unklar. Beabsichtigt ist es freilich nicht, da die dänische Wirtschaft kaum auf die Arbeitnehmerquelle Deutschland verzichten kann.

An den übrigen Übergängen sollen Stichproben unter Einsatz von Streifenwagen durchgeführt werden.

Das Wort Grenzkontrollen wird großgeschrieben. An sämtlichen 13 Grenzübergängen werden künftig Kameras zur Erfassung der Kfz-Kennzeichen installiert.
Dazu war am kleinen Übergang bei Siltoft schon vor Wochen der erforderliche Mast montiert worden.

Das so genannte „Finanslov“ beschreibt das Staatsbudget für das kommende Jahr und zeigt an, welche politischen Vorhaben die Regierung priorisiert. Weitere wichtige Punkte, die die Regierung anstrebt, sind die Erhöhung der Polizeipräsenz, mehr Ausgaben bei der Pflege und ein stärkerer Fokus auf die Rückführung von Asylbewerbern, kriminelle Ausländer sollen ausgewiesen werden. Überdies gelten dann auf Straßen und Autobahnen neue Höchstgeschwindigkeiten von 90, beziehungsweise 130 Stundekilometer. Der Hafen von Søby auf der Insel Ærø vor Ostangeln darf außerdem auf eine Erweiterung hoffen.

Simonetta Sommaruga - Dänemarks Flüchtlingspolitik, Teil 2


Flucht und Einwanderung
Asylanträge: Dänemark stellt hohe Anforderungen

Quelle: „Der Nordschleswiger“; vom Freitag, den 08.12.2017, 14:04 Uhr; von Jon Thulstrup, Kopenhagen


„2017 wurden lediglich 26 Prozent der Asylanträge genehmigt" Foto: Archivbild: DN

EU-weit ist Dänemark eines der Länder, wo die Asyl-Bedingungen am schärfsten sind. Viele Asylbewerber werden abgelehnt.
Die Anzahl der Asylbewerber und derjenigen, die eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung bekommen, ist deutlich gesunken. Das berichtet die Online-Zeitung Altinget.
Eine Eurostat-Analyse der Erstbehandlung von Asylanträgen in den einzelnen EU-Ländern zeigt, dass die dänische Ausländerbehörde 2017 lediglich 26 Prozent der Anträge genehmigt hat. 2016 bekamen noch 82 Prozent eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung – weit über dem damaligen EU-Durchschnitt von 60 Prozent.
Der deutliche Rückgang 2017 bedeutete, dass Dänemark hinter Tschechien und Bulgarien das Land mit den schärfsten Bedingungen für Asylanträge ist.

Plausible Erklärung
Die Ausländerbehörde erläutert gegenüber Altinget, dass es für den deutlichen Rückgang an genehmigten Anträgen eine plausible Erklärung gebe. Die Zusammensetzung der Nationalitäten von Asylbewerbern habe sich im ersten Halbjahr von 2017 geändert. So landeten viele Anträge von Iranern, Afghanen und Staatenlosen auf den Arbeitstischen der Behörde. „Das hat dazu beigetragen, dass die Anzahl genehmigter Bewerbungen gefallen ist“, so die Ausländerbehörde zu Altinget.

Die Nachbarländer Deutschland und Schweden haben 2017
48 Prozent der Anträge genehmigt.

Montag, 18. Dezember 2017

Pierin Vincenz, Präsident von "Helvetia", ehemaliger CEO der "Raiffeisenbanken" und "Vorzeigebanker"

Es ist nicht alles Gold was glänzt. Hier im übertragenen wie im eigentlichen Sinne des Wortes.
Vincenz war mir schon seit langem zu gerissen, ja unheimlich.


Pierin Vincenz tritt als Helvetia-Präsident ab
Quelle: „Bilanz“
Foto; Link:
https://cdn.bilanz.ch/sites/default/files/styles/16x9_1130/public/vincenz-raiffeisen.jpg

Untersuchung durch die Finma

„Pierin Vincenz: Übernahm das Helvetia-Präsidentenamt im Oktober 2015Quelle: Keystone“
Der ehemalige Raiffeisen-Chef und einstige Vorzeigebanker Pierin Vincenz gibt das Präsidium beim Versicherer Helvetia ab. Der Grund ist die Mehrheitsbeteiligung bei Investnet.
Der ehemalige Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz tritt als Verwaltungsratspräsident bei Helvetia zurück, wie die Versicherung am Montag mitteilte. Der Grund: Das laufende Verfahren der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) gegen ihn dauert an.

In den letzten Tagen sei klargeworden, dass sich das Verfahren nicht beschleunigen lasse und damit bis zur kommenden Generalversammlung von Helvetia im April 2018 nicht abgeschlossen sein werde, liess sich Vincenz zitieren.

«Die anhaltende Unsicherheit und die medialen Begleiterscheinungen haben mich deshalb bewogen, im Interesse des Unternehmens per sofort zurückzutreten.» Helvetia sei von der Untersuchung nicht betroffen. Die Untersuchung stehe in keinem Zusammenhang mit Vincenz' Tätigkeit bei der Versicherung, heisst es weiter.

Der Verwaltungsrat bedauerte den Entscheid. Neue Präsidentin wird die bisherige Vizepräsidentin Doris Russi Schurter. Sie wird die Amtsgeschäfte bis zur Wahl einer definitiven Nachfolge an der ordentlichen Generalversammlung im April 2018 führen.
Verfahren wegen Interessenskonflikten

Die Finma hat das Verfahren gegen Vincenz wegen Interessenskonflikten eingeleitet. Vincenz war von 1999 bis im September 2015 Chef der Raiffeisen Gruppe. Danach übernahm er das Verwaltungsratspräsidium der Versicherung Helvetia.

Im Oktober wurde bekannt, dass die Finma ein Verfahren zu Corporate-Governance-Themen bei der Raffeisen Gruppe eingeleitet hatte. Das Verfahren gegen Raiffeisen dreht sich um die Mehrheitsbeteiligung Investnet.

Laut früheren Aussagen des jetzigen Raiffeisen-Chefs Patrik Gisel stehen nach einem eigenen Governance-Check die Entscheidungsprozesse, die zu der Beteiligung geführt haben, im Fokus. Es gehe darum, wie die Verträge gestaltet und aufgegleist wurden, sagte Gisel im Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Die heute verantwortlichen Personen von Raiffeisen Schweiz stünden nicht im Fokus dieser Untersuchung.

Investnet berät kleine und mittlere Unternehmen und versorgt sie mit Investitionskapital. Vincenz hält privat einen Anteil von 15 Prozent an der Raiffeisen-Tochter Investnet.

Weitere Untersuchung durch Aduno

Vor drei Tagen wurde bekannt, dass auch die Kreditkartengesellschaft Aduno die Geschäfte von Vincenz unter die Lupe nimmt. Der Verwaltungsrat von Aduno beauftragte eine auf Wirtschaftsstrafrecht spezialisierte Zürcher Anwaltskanzlei mit einer Untersuchung gewisser Akquisitionen der Aduno Gruppe.

Aduno ist im Geschäft mit bargeldlosen Zahlungen, Kleinkrediten und Leasing tätig. Bis Juni 2017 sass Vincenz in deren Aufsichtsgremium. Der ehemalige Raiffeisen-Chef war dort lange Jahre Verwaltungsratspräsident. Raiffeisen ist mit 25,5 Prozent der Anteile grösste Aduno-Aktionärin.
(sda/ccr)

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Bundesrätin Doris Leuthard verbreitet Fake News

Doris Leuthard verbreitet Fake News!

Peinlich – aber wahr: Die Europäische Union verweigert der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) ihre Unterschrift. Würde hierzulande irgend jemand Gleiches der Schweiz anraten, er würde Zetermordio ernten, als Populist und Rechtsstaat-Verräter schärfstens disqualifiziert.

So wahr diese Unterschriftsverweigerung der EU ist, so beharrlich wird sie gegenüber der Öffentlichkeit verschwiegen. Befohlen wurde der EU der Nicht-Beitritt zur EMRK durch den EU-Gerichtshof. Das Verbot entspringt dessen Dogma, dass es neben ihm kein gleichwertiges oder gar übergeordnetes Gericht geben darf – auch dann nicht, wenn dieses «bloss» für Menschenrechtsfragen höchste Autorität beansprucht.

Bekanntlich verlangt die EU von der Schweiz den Abschluss eines Rahmenvertrags (EU-Juncker tarnt ihn als «Freundschaftsvertrag»). Darin habe sich die Schweiz dem EU-Gerichtshof als oberstem, unanfechtbarem Justizorgan zu unterstellen, wenn Meinungsverschiedenheiten zur Auslegung bilateraler Verträge aufkommen.

Weil Unterwerfung unter fremde Richter dem Schweizer Souverän nicht zumutbar ist, zauberte Bundesrätin Doris Leuthard eine «Alternative» aus ihrem Hut: Das Efta-Gericht soll statt des EU-Gerichtshofs über die Schweiz Urteile fällen. Dort sei die Schweiz als Efta-Mitglied dabei. Nichts mehr von fremden Richtern…

Was Bundesrätin Leuthard da sagt, geht bedenklich an der Wahrheit vorbei: Ins dreiköpfige Efta-Gericht können ausschliesslich EWR-Mitglieder (Norwegen, Island, Liechtenstein) je einen Richter delegieren. Die Schweiz ist nicht dabei. Zwar ist der derzeitige Präsident Schweizer. Abgeordnet wurde er aber von Liechtenstein. Er vertritt die Interessen Liechtensteins in diesem Gericht, nicht die schweizerischen.

Warum dürfen nur EWR-Mitglieder Richter ins Efta-Gericht abordnen? Weil nur der EWR den EU-Gerichtshof als höchste Gerichtsautorität in Europa anerkennt. Richter aus EWR-Staaten sind damit in die von der EU zwingend vorgegebene Hierarchie eingebunden. Nur dank seiner Unterstellung unter den EU-Gerichtshof wird das Efta-Gericht von der EU geduldet.

Wenn Bundesrätin Leuthard diese Zweitrangigkeit des Efta-Gerichts unterschlägt, macht sie sich schlimmer Desinformation schuldig. Moderner: Sie verbreitet Fake News.