Samstag, 26. Dezember 2015

Wie die Schweiz sich gegenüber ihrer "grossen Schwester" Deutschland auszeichnet

Als Frau Merkel nach zehn Jahren wieder einmal als Bundeskanzlerin in die Schweiz reiste, um an der Universität von Bern den Ehrendoktor  abzuholen war die Rede von der grossen Schwester.
War damit die Bundeskanzlerin persönlich gemeint - im Vergleich zu unserer Bundespräsidentin? Frau Sommaruga ist eindeutig grösser als Frau Merkel.
Oder wurde da an die Beziehung zwischen unserem Land und Deutschland gedacht?

Das ist unwichtig - denn wie das auch gesehen wird, die Schweiz und Deutschland sind sicher nicht Schwestern, bestenfalls Cousins / Cousinen n-ten Grades, zu gross sind die Unterschiede in jeder Hinsicht.
Ein Beispiel:
Unsere Postfinance hält auch während der Feiertage einen Kundendienst aufrecht.
Die Deutsche Postbank hingegen ist über Feiertage in keiner Weise erreichbar.
Das ist der Einfluss der Betriebsräte, der Gewerkschaften, aber auch Ausdruck unterschiedlicher Mentalität.

Dienstag, 8. Dezember 2015

„Bundesratswahl 2015 - Zurück zur Verantwortung“

Bundesratswahl 2015 –

keine Lausbüberei wie 2007


„Bundesratswahl - Zurück zur Verantwortung“ überschreibt Markus Häfliger seinen Artikel in der „NZZ“ vom Samstag, den 05.12.2015.

Ich möchte den Titel aus meiner Sicht modifizieren: „Bundesratswahl 2015 – keine Lausbüberei wie 2007.“

Ich kann dem zum Nachdenken anregenden Artikel nur zustimmen, wenn Herr Häfliger das Parlament ermahnt am 09. Dezember – also morgen! – auf Spiele zu verzichten.
Ebenfalls sind Herr Häfliger und ich gleicher Meinung, wenn er kritisch anmerkt, dass gemäss den Verlautbarungen gewisser SP-Vertreter der neue SVP-Bundesrat Anforderungen erfüllen müsste, die einem SP-Kandidaten wohl anstehen würden.

Herr Häfliger verweilt leider nicht bei der wenig staatsmännischen Haltung der SP, genauer deren Führer Christian Levrat und Roger Nordmann.

Folgen wir aufmerksam und kritisch den Gedankengängen von Markus Häfliger:
Es ist offensichtlich, keiner der drei Kandidaten passt ihm. Das ist sein gutes Recht. Jedoch geht Herr Häfliger in die Irre, wenn er beklagt, dass die überzeugendsten Papabili abgesagt hätten, allen voran Peter Spuhler und Toni Brunner. Herr Spuhler wie auch Herr Brunner haben ihre Absage reiflich überlegt.

Es wäre jammerschade den erfolgreichen Unternehmer Spuhler im Bundesrat vermodern zu lassen.
„Im Jahr 1987 trat Peter Spuhler seine Stelle bei der Stadler Fahrzeuge AG, die damals von Irma Stadler geführt wurde, an. Zwei Jahre später übernahm er die Firma mit ihren rund 20 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 4.5 Millionen Franken, strukturierte sie um und setzte auf ein neues Fahrzeug (Stadler GTW), das sich für den modernen Nahverkehr besser eignete. Um im Schienenfahrzeugbau weiter zu reüssieren, kaufte Spuhler 1997 das Werk Altenrhein der Schindler Waggon AG. Die neue Holdingstruktur begünstigte die Expansion nach Deutschland und Osteuropa. Inzwischen hat Peter Spuhler die Leitung der Stadler Bussnang AG abgegeben; er konzentriert nun als Vorsitzender der Geschäftsleitung sowie Präsident des Verwaltungsrates auf die Stadler Rail Group.“
(Quelle: „Wikipedia“;

Auch Herr Brunner hat sehr achtenswerte Gründe, sich nicht als Bundesrats-Kandidat zur Verfügung zu stellen. Er ist ein ausgezeichneter Parteipräsident, der staatsmännisches Format erlangt hat. Er ist als Parteipräsident sein eigner Herr und Meister, was er zum Wohle „seiner“ Partei, der SVP einsetzt – mit Überzeugung und überzeugend.

Zurück zu Herrn Häfligers Betrachtungen.
Er mäkelt an den drei offiziellen Kandidaten herum, positive Aspekte, die ausschlaggebend wären, gibt es für ihn nicht.
Immerhin, der Kandidat aus dem Tessin, Norman Gobbi (Lega) ist Präsident des Regierungsrates – von den Tessinerinnen und Tessinern durch Wahl in dieses Amt berufen.
Was den Kandidaten Guy Parmelin aus dem Welschland anbelangt, so war schon einmal ein Weinbauer Bundesrat – Paul Chaudet, ein Freisinniger aus der Waadt.
„Er war ein gelernter Landwirt und arbeitete vorerst in den elterlichen Rebbergen. 1930–37 war er im Gemeinderat des Weinbauerndorfs Rivaz. Durch einen Bundesbeschluss wurde eine Weinsteuer eingeführt, die vom Comité de Chexbres, deren Leitung Paul Chaudet 1936 übernahm, boykottiert wurde. Durch sein Engagement wurde er 1937 zum Gemeindepräsidenten gewählt.
Er wurde am 16. Dezember 1954 in den Bundesrat gewählt. Seine Amtszeit endete am 31. Dezember 1966, nachdem er am 28. November 1966 in der Folge der Mirage-Affäre seinen Rücktritt angekündigt hatte. Während seiner Amtszeit stand er dem Militärdepartement vor.“
(Quelle: „Wikipedia“).

Und Thomas Aeschi?
Herr Häfliger hält sich – zu Recht – nicht bei der Frage auf. wie oft Thomas Aeschi „mit seinem politischen Vordenker in Herrliberg“, mit Herrn Doktor Blocher telefoniert.
Denn diese beiden Männer haben ein gemeinsames Ziel, den „schleichenden Beitritt in die EU“ zu verhindern

Jede Schweizerin, jeder Schweizer kann diese Bestrebungen voll und ganz unterstützen, wenn ihr, wenn ihm die Unabhängigkeit und Souveränität ihres / seines Landes von Bedeutung ist, wenn sie, wenn er die Schweiz in ihrer in Jahrhunderten gewachsenen Eigenheit und Besonderheit, die sich im Verlaufe der Geschichte immer wieder bewährt hat - Erhaltung / Mehrung des Wohlstandes, der Lebensqualität – erhalten und stärken will. Die Eigenheit und die Besonderheit unseres Landes bewährt sich heute und erst recht in der Zukunft, weil die schweizerische Politik bewahrend und zugleich dynamisch ist. Sie hat immer einen besonderen Weg gefunden und wird ihn immer wieder finden. Die Lebenszeit der EU, die in einer Sturzgeburt entstanden ist, ist begrenzt. Sie wird durch eine differenzierte Zusammenarbeit souveräner Staaten ersetzt werden. Der Euro, diese populistische Missgeburt, die wirtschaftliche Spannungen nicht mildert, sondern verstärkt, die nur dem stärksten Mitglied, Deutschland von Vorteil ist, wird verschwinden, spätestens dann, wenn die notleidenden Euro-Staaten ultimativ verlangen, dass Deutschland in einem Finanz- / Lastenausgleich – Transferunion – ihnen hilft. Dann ist deutschweit „fertig lustig“.

So sehe ich den gemeinsamen Einsatz von Herrn Aeschi - Master of Public Administration (MPA) - und Herrn Doktor Blocher; ich bin ihnen dafür dankbar.

Die Vermutung ist nicht abwegig, dass Herrn Häfliger und somit der „NZZ“ die politische Ausrichtung von Herrn Aeschi nicht passt. In seinem Artikel, der hier kritisch durchleuchtet wird, ist davon auch die Rede:
„Als die SVP im Dezember 2012 zusammen mit der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) zur nationalen Gedenkveranstaltung 20 Jahre EWR-Nein lädt, ist der Neo-Nationalrat Mitglied des Organisationskomitees. Die Anti-EU-Allianz um Blocher blickt aber nicht nur zurück, sondern auch nach vorn. Getreu der Parole, dass der Schweiz unvermindert das EU-Diktat drohe, wird eine überparteiliche Kampforganisation auf die Beine gestellt.
Aeschi gehört auch hier zu den treibenden Kräften. … .“

Dazu muss festgehalten werden:
Bei dem Scherbenhaufen, den der Bundesrat unter der Führung des freisinnigen Bundesrates Didier Burkhalter angerichtet hat, der zudem starrsinnig an seinem Vorhaben festhält, tut es gut, ein neues Mitglied einzubringen, das klare Vorstellungen hat, wie es weitergehen kann.

‚Scherbenhaufen‘, übertrieben?
Die „NZZ“ titelt am 23.120.2015 höflicher: „Rahmenabkommen mit der EU - Burkhalters Strategie unter Druck“ von Simon Gemperli und Niklaus Nuspliger, Brüssel:
„Die Verhandlungen mit der EU über ein institutionelles Abkommen sind an einem toten Punkt. Parlamentarier fordern einen Kurswechsel.“

Zurück zu Thomas Aeschi
Er „sieht sich als unabhängigen Kandidaten“, titelt die SRF-Rundschau.
Problematisch ist nicht seine Ab- / Unabhängigkeit von Herrn Doktor Blocher, problematisch erscheinen mir die Probleme, auf die der „Tages-Anzeiger“ vom 22.11.2015 unter dem Titel: „Auf Aeschi warten unbequeme Fragen“ hinweist.
Es ist schon reichlich naiv, wenn Herr Aeschi in der „Zentralschweiz am Sonntag“ „kontert“: «Ich fand einfach nicht, dass mein Arbeitgeber für die Öffentlichkeit wichtig ist».
Spätestens nach den Turbulenzen um die Steuerpraxis des von Bundesrat Johann Schneider-Ammann vor seiner Wahl geleiteten Unternehmens oder bei den aktuellen Turbulenzen beim Arbeitgeber der derzeitigen Nationalratspräsidentin Christa Markwalder
„Abrupter Weggang von Martin Senn - Der Zurich-Chef nimmt den Hut“ „Bereits auf Ende Jahr verlässt Konzernchef Martin Senn die Zurich. Der Druck seitens der Investoren ist nach einer Reihe ungenügender Quartalsergebnisse zu gross geworden.“ („NZZ“ vom 01.12.2015).
hat man in der Position von Herrn Aeschi zu wissen, dass der Arbeitgeber wichtig, sehr wichtig ist. Es ist zu hoffen, dass Herr Aeschi durch solche und andere Vorkommnisse Einsicht gewonnen hat – ganz im Gegensatz zur Nationalratspräsidentin Christa Markwalder, die ihre Unfähigkeit zur Einsicht durch ihre Attacken gegen Herrn Häfliger einmal mehr demonstriert. Nachzulesen in der SonntagsZeitung vom 06.12.2015.

Zurück zu Herrn Häfliger und seinen Ausführungen:
„Die Bundesratswahl kann für die Schweiz zur Chance werden. Dafür muss das Parlament am 9. Dezember auf Spiele verzichten.“

Doch was macht Herr Häfliger im weiteren Verlauf seiner Betrachtungen?

Er fordert zu Spielchen geradezu auf:
„Nunmehr muss jedes einzelne Mitglied der Bundesversammlung einen Gewissensentscheid fällen. Es soll die Stärken und Schwächen der Kandidaten abwägen und jenen wählen, den er oder sie für den Fähigsten hält. Bei dieser Auswahl dürfen die Parlamentarier auch weitere Namen einbeziehen. Falls sie zum Schluss kämen, ein anderer SVP-Politiker wäre deutlich besser geeignet als Parmelin und Aeschi, müssten sie sich die Freiheit nehmen, diesen zu bevorzugen. Die Ausschlussklausel der SVP darf kein Hinderungsgrund sein, dass die Schweiz den bestmöglichen Bundesrat bekommt. Die Bundesverfassung steht über den Parteistatuten der SVP.
Ein allfälliger Sprengkandidat müsste das SVP-Gedankengut ebenso gut vertreten wie Aeschi oder Parmelin.“

Das ist unverständlich, ja unverantwortlich, schreibt ja Herr Häfliger des Weiteren:
„Das Verhältnis zu Europa, die Frankenstärke und die knapper werdenden Finanzen werden die Politik schon genug fordern. Das Land kann sich keine weiteren vier Jahre Diskordanz leisten.“

Und nun noch das vergiftete Sahnehäubchen auf dem Artikel von Herrn Häfliger:
„Die SVP muss bereit sein, endlich wieder mitzuspielen.“ „Den Giftschrank schliessen.“
Da fehlt Herr Häfliger leider jegliche Einsicht in die Auswirkungen der von der SP angezettelten und von den sogenannten ausgleichenden Mitteparteien spitzbübisch mitgetragenen Abwahl von Herrn Blocher als Bundesrat im Dezember 2007.

Der Präsident der SVP-Nationalratsfraktion Adrian Amstutz hält unmissverständlich und völlig zutreffend fest: „Der Bruch kam mit Blochers Abwahl“ („NZZ“ vom 04.08.2014) und damit sind die Schuldigen, die verantwortungslos, aus Ranküne gehandelt haben klar beschrieben – siehe oben.
Verantwortlich waren der Parteipräsident der SP Schweiz Hans-Jürg Fehr (TG) und die Präsidentin der SP-Fraktion im Bundeshaus Ursula Wyss (BE).

Die Parlamentswahlen 2007 hatten der SP eine schwere Niederlage zugefügt. (Quelle. Wikipedia).
Diese üblen Machenschaften bei den Bundesratswahlen 2007 waren ein Rachefeldzug gegen Herrn Doktor Christoph Blocher.
Wir alle (ausgenommen die NEBS und etwa 10 Prozent „Schweizerinnen“ und „Schweizer“, darunter Christa Markwalder und Doris Fiala) können Herrn Blocher dankbar sein für seine Feldzug gegen den schweizerischen Bundesrat von 1992 - Jean-Pascal Bundesrat Delamuraz (FDP, VD), stand damals dem Volkswirtschaftdepartement vor - der die Schweiz zunächst in den EWR treiben wollte, das Beitrittsgesuch in die EU aber bereits in Brüssel hinterlegt hatte. Es ruht heute noch dort.
„Der Zwist zwischen jenen Kräften, die auf diesem Modell beharrten und jenen, die sich der veränderten Weltlage nach 1989 anpassen wollten, eskalierte im Vorfeld der Abstimmung zum Beitritt der Schweiz zum EWR. Sowohl der Bundesrat (die schweizerische Landesregierung) und das Parlament, wie auch die Mehrheit der grossen Parteien hatten sich für einen Beitritt ausgesprochen.
Da der Bundesrat nicht mit einem Nein gerechnet hatte, hinterlegte er bereits anfangs 1992 ein Beitrittsgesuch zur EU in Brüssel und signalisierte damit, dass der EWR-Beitritt nur ein Schritt in Richtung EU-Vollmitgliedschaft sei.
Dies war ein entscheidender Fehler.
Die Abstimmung wurde zum Debakel für das politische Establishment. Der EWR-Beitritt scheiterte am 6. Dezember 1992 am Ständemehr (16 von 23 Nein) und an 50,3 % Nein-Stimmen.“
Stimmbeteiligung: hohe 78,73%.
(Quelle: „Wikipedia“).

Wo stünde unser Land heute, wenn Delamuraz et al. die Abstimmung für sich entschieden hätten?
„NZZ“ vom 27.11.2012, Interview von Simon Gemperli mit Christoph „Blocher zur EWR-Abstimmung 1992: «Das Beitrittsgesuch war folgerichtig».
„Christoph Blocher will jede Art von Neuauflage eines EWR bekämpfen. Im Interview bedauert er die mangelnde Bereitschaft der anderen bürgerlichen Parteien, konsequent gegen den EU-Beitritt einzustehen.“
Foto: Christoph Blocher in der entscheidenden TV-Debatte vor der EWR-Abstimmung 1992.
Herr Blocher, wo stünde die Schweiz heute, wenn Volk und Stände am 6. Dezember 1992 für den EWR gestimmt hätten?
„Wir wären in der Europäischen Union.
Die Schweizer hätten bemerkt, dass der EWR-Vertrag ein Kolonialvertrag ist, und darum hätte man sich wohl für die Integration entschieden.“
Was macht Sie so sicher? Es gibt Länder, die im EWR sind, aber nach zwei Jahrzehnten immer noch nicht in der EU.
„Neben dem Sonderfall Liechtenstein, mit dem wir uns nicht vergleichen können, ist es nur noch Norwegen, nachdem Island beschlossen hat, der EU beizutreten.
Die Norweger sitzen in der Tinte. Ohne Referendum beschloss Norwegen den EWR, weil die Regierung dann in die EU wollte. Das kam dann vors Volk und wurde abgelehnt. Weil das Land vor allem von den Erdöleinnahmen lebt, ist dies nicht so tragisch, aber sehr unbefriedigend.
All die anderen früheren Efta-Staaten sind unterdessen der EU beigetreten. Auch der Bundesrat wollte dies von Anfang an, weil er das Problem erkannte.“
Inwiefern?
„Der EWR ist ein Kolonialvertrag. Die EU bestimmt über ein fremdes Land, ohne dass dieses selbst bestimmen kann. Deshalb hat der Bundesrat in der Botschaft zum EWR auch geschrieben, der EWR sei nur die erste Etappe in Richtung EU.
Bundesrat Delamuraz sagte, der EWR sei «le premier étage pour la maison de l'Europe».
Bundesrat Ogi sprach, der EWR sei das Trainingslager für die EU. Ständerätin Spoerry (FDP; ZH; Swissair) erklärte, der EWR sei nur die Verlobung, aber nicht die Heirat. Wer verlobt sich, wenn er nicht heiraten will?“
Ursprünglich stellte Kommissionspräsident Jacques Delors einen EWR in Aussicht, in dem die Efta ein Vetorecht erhalten hätte. Hat die Schweiz schlecht verhandelt?
„Ich mache niemandem Vorwürfe.
Die EU wollte nie wirklich eine Mitbestimmung für Drittstaaten.
Die Schweiz hatte am Schluss die Wahl, den ausgehandelten Vertrag als einziges Land abzulehnen.
Kommissionspräsident Delors sagte: Wenn eine der Regierungen Nein stimmt, erhalten alle nichts. Wahrscheinlich konnte damals Bundesrat Delamuraz nicht anders an der entscheidenden Schlussverhandlung, als Ja zu sagen.“
Zu welchem Zeitpunkt ahnten Sie, dass Sie den Abstimmungskampf gewinnen würden?
„Ich habe bis zum Schluss gezweifelt. Wir haben einen sehr handgestrickten Abstimmungskampf gemacht. Am Anfang waren FDP-Nationalrat Otto Fischer, der Geschäftsführer der Auns, und ich praktisch allein. Die Inserate machten wir selber, ohne Werbebüro.“
Wie viel Geld haben Sie persönlich investiert?
„Ich habe eine Defizitgarantie von drei Millionen Franken eingebracht. Das war für mich viel Geld, aber die Schweiz war mir so viel wert. Den Betrag haben wir schliesslich nicht aufgebraucht, weil die Leute zu spenden begannen. Die Gegenseite gab schätzungsweise etwa dreimal mehr aus als wir.“

Das war ein grosser Einsatz und ist ein grosser Erfolg. Wer hat solches ähnliches erreicht?
Herr Blocher ist im Umgang nicht einfach – aber er ist eine Persönlichkeit, mit Mut und Willen.
Das zeigt auch sein Einsatz und sein Erfolg bei den „Emser Werken“, der EMS-Gruppe, deren „Urahn“ die HOVAG, die Holzverzuckerungsindustrie während des Zweiten Weltkrieges ist.
„1983 - Dr. Christoph Blocher erhält von der Gründerfamilie Oswald den Auftrag, EMS zu verkaufen und innert Monaten einen Käufer zu finden. Er entschliesst sich mangels Alternativen schliesslich dazu, von der Gründerfamilie Oswald die Aktien der Oswald Holding AG und damit die Stimmenmehrheit an der EMS-CHEMIE HOLDING AG selber zu übernehmen.“

Solche Menschen sind in der politischen Ära eher selten. Daher war Herr Blocher auch als Bundesrat, als Vorsteher des Departementes für Justiz und Polizei, vielen, vor allem aber den Linken und den schwadronierenden „Mitte“-Parteien – was immer das genau sein soll – ein permanenter Stachel im Sitzfleisch, der weg musste – seither ist die Konkordanz gestört.

Das darf sich morgen Mittwoch, 09.12.2015 nicht wiederholen, sonst ist die Schweiz in den nächsten vier Jahren handlungsunfähig.

Wer morgen Sprengkapseln zündet, der schadet nachhaltig und schwer unserer Heimat, unserem Land, der Schweiz.

Leider kann sich Herr Häfliger von der „Neuen Zürcher Zeitung“ nicht zu einem solchen Appell aufraffen.

Montag, 7. Dezember 2015

Das ist das Demokratieverständnis der Merkel-Liga!

So versucht die Merkel-Liga

die ihr unbequeme AfD zu erwürgen -


Laut letzten Umfragen würden 10 Prozent der deutschen Frauen und Männer der AfD ihres Stimme geben - das darf nicht sein, sagt sich die Merkel-Clique und fabriziert flugs ein Gesetz:


"Liebe Mitglieder und Förderer,

die Existenz der AfD steht auf dem Spiel:


Die Parteien der großen Koalition haben am 01. Dezember 2015 ein Gesetz in den Bundestag eingebracht, dass uns knapp 2 Mio. Euro aus der staatlichen Teilfinanzierung streichen soll - und das faktisch rückwirkend! Gleichzeitig haben die Parteien sich selbst ihre Steuermittel weiter erhöht.

Wenn die Änderung des Parteiengesetzes in wenigen Tagen verabschiedet wird - und davon müssen wir ausgehen - entsteht eine Finanzierungslücke für das Jahr 2017, die sich direkt auf den Bundestagswahlkampf auswirken würde. Zudem laufen wir durch die rückwirkende Geltung des Gesetzes in Gefahr zu viel erhaltendes Geld eventuell rückzahlen zu müssen, da die Mittel der staatlichen Teilfinanzierung als Vorauszahlungen getätigt werden.

Wir können dieses Ansinnen aber verhindern - wenn SIE uns helfen. Bitte spenden Sie jetzt z.B. einen zusätzlichen Jahresbeitrag in Höhe von 120 Euro. Den Betrag können Sie zur Hälfte unmittelbar von Ihrer Einkommenssteuer abziehen.

Alle notwendigen Informationen zur aktuellen Lage hinsichtlich der geplanten Gesetzesänderung und zu einer direkten Parteispende sowie deren steuerlicher Absetzbarkeit finden Sie hier:

http://www.alternativefuer.de/mitwirken/spendenaufruf/ .

Die etablierten Parteien wissen nicht mehr, wie sie uns kleinkriegen können. In Anbetracht von steigenden Umfragewerten versucht man uns jetzt mittels einer „Lex-AfD“ einfach kalt den finanziellen Stecker zu ziehen. Kurz erklärt: Staatliche Mittel bekommen Parteien nur in der Höhe, in der sie eigene Umsätze erwirtschaften. Und da wir als kleine, neue Partei nicht wie die SPD große Verlagshäuser besitzen, wie die CDU über schwarze Koffer oder die LINKE über das SED-Vermögen verfügen, haben wir Umsätze über den Verkauf von Gold erzielt.

Daher möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Kunden im AfD-Goldshop bedanken, die uns durch ihren Kauf unterstützt haben. Der Kauf im AfD-Goldshop war nicht umsonst. Der Gewinn kommt der AfD und ihrer politischen Arbeit zu Gute und unsere Kunden und Unterstützer besitzen mit ihrem Gold einen beständigen Anlagewert.

Die Margen im Goldhandel sind relativ gering und liegen im Schnitt bei 2-5 Prozent. Dennoch wurde mit dem Verkauf von Gold ein Gewinn im unteren sechsstelligen Bereich erwirtschaftet, der natürlich auch einen Beitrag zur Erlangung der staatlichen Teilfinanzierung darstellt. Aber das war eben bislang auch so in Ordnung, weil nicht der Gewinn, sondern der Umsatz angerechnet wurde. Nun soll – rückwirkend ab 2015 – nur noch der Gewinn zählen.

Um es klar zu sagen: Wir halten das Maß der staatlichen Finanzierung der Parteien ohnehin für grotesk. Allein CDU und SPD haben als Parteien im letzten Jahr Einnahmen von 100 Mio. Euro allein aus unseren Steuern erhalten. Und diese Mittel wollen sie jetzt weiter steigern und die unter dem alten Gesetz an uns auszuzahlenden Mittel in ihre bereits prall gefüllten Taschen lenken. Denn die uns zustehenden Mittel würden für den Fall, dass wir nicht genügend Spenden aufbringen sollten, nicht einfach zurück an den Fiskus gehen, sondern auf den Konten der Konsensparteien landen.

Wir haben bis zum 31. Dezember 2015 Zeit, dieses Vorhaben abzuwenden. Bis dahin muss die Spende bei uns eingegangen sein. Auch darauf haben die Parteien nämlich geachtet. Sie bringen das Gesetz praktisch in letzter Sekunde ein, als letzte Amtshandlung des Jahres in der letzten Sitzungswoche vor dem Jahreswechsel. Damit wollen Sie die Zeit für unsere Reaktion bewusst kurz halten, da die wenige Zeit durch die vielen Bankfeiertage über Weihnachten bis dahin noch mehr eingeschränkt wird.

Lassen wir das nicht zu. Zeigen wir den Parteien des Bundestages, dass sie uns so nicht besiegen. Zeigen wir ihnen, dass die Alternative für Deutschland fest zusammensteht. Dieses Land braucht eine Alternative. Und das sind wir.


Mit vorweihnachtlichen Grüßen für den Bundesvorstand

Frauke Petry und Jörg Meuthen"

-> ich habe gespendet

Sonntag, 6. Dezember 2015

Budgetdebatte Nationalrat - Unsere Landwirtschaft hat ihre Subventionen verdient



„Schweizer Fleisch – alles andere ist Beilage!“ –

Unsere schweizerische Landwirtschaft ist einmalig

   
Nationalrat vom 03.12.2015:
„Was haben Sie denn geglaubt, wenn Sie Parteien wählen, die seit 10 Jahren landauf landab erklären der Bund müsste sein Budget kürzen, die überall die Beträge runterfahren überall weniger ausgeben, alle Staatssubventionen zurückfahren – ja dachten Sie im Ernst, das würde irgendeinmal nicht auch die Bauern treffen?“ SRF-Tagesschau vom Donnerstag, den 03.12.2015 19:30 Uhr.

Rhetorisch gut, Cédric Wermuth, „Mitglied des Partito Democratico in Italien, des Verkehrs-Clubs der Schweiz, der Gewerkschaften VPOD und Unia sowie weiterer links-grüner Organisationen. Zwischen 2004 und 2008 vertrat er die SP in der Regierungsrätlichen Jugendkommission des Kantons Aargau. Er ist dem linken Flügel der Sozialdemokratie zuzuordnen. Cédric Wermuth ist in Bünzen und Boswil aufgewachsen, wo er die Primarschule besuchte. Danach war er Kantonsschüler in Wohlen. Heute lebt er in Baden. Er ist schweizerisch-italienischer Doppelbürger. Wermuth studiert Politikwissenschaft, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Philosophie an der Universität Zürich. Von 2007 bis 2008 war er persönlicher Mitarbeiter des damaligen Nationalrats und heutigen Aargauer Regierungsrats Urs Hofmann. Seit 2009 arbeitet Wermuth in einem Teilpensum in der Kommunikationsabteilung von Solidar Suisse.“
(Quelle: Wikipedia“);
Link: https://de.wikipedia.org/wiki/C%C3%A9dric_Wermuth .


Dennoch, unsere Landwirtschaft muss weiterhin subventioniert werden, denn
die Schweizerische Landwirtschaft
liefert tierische und pflanzliche Produkte, die in ihrer Qualität weit über dem der EU stehen,
sie pflegt ihre Tiere – vom Huhn bis zum Rind - in einer Weise, wie das in der EU in keinem Land der Fall ist,
sie leistet umweltschützerische Arbeiten,
sie berücksichtigt weitgehend die grünen Anliegen der Biodiversität.

Kurz und gut:

Unsere schweizerische Landwirtschaft ist einmalig.

„Ja, glauben Sie das im Ernst?“ – „JA!“


Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ F.A.Z. berichtet am 18.06.2015 unter dem Titel:

„Neue Regeln -

Keine besonderen Schadstoffgrenzwerte für Biolebensmittel“

Bildlegende: „Bei Biolebensmitteln gelten auch künftig keine schärferen Grenzwerte für Schadstoffe als in konventionellen Lebensmitteln.“
Die europäischen Landwirtschaftsminister haben sich auf neue Regeln für Bio-Lebensmittel geeinigt. Anders als etwa in Belgien, soll es auch künftig keine speziellen Grenzwerte für Rückstände von Pestiziden in Bio-Lebensmitteln geben. Damit setzte sich die deutsche Position durch.“
[Wie beim Schutz der deutschen Automobilindustrie mit ihren Premiumwagen vor zeitgemässen Abgasnormen / Grenzen der Kohlendioxidemission - das Werk von Frau Merkel, deutsche Bundeskanzlerin. Dennoch die Betrügereien bei VW, Audi, Skoda usw.]

„Im wohl umstrittensten Punkt setzte sich die von Deutschland vertretene Linie durch. Demnach wird es auch künftig keine speziellen Grenzwerte für Rückstände von Pestiziden und anderen unerwünschten Stoffen in Bio-Lebensmitteln geben. Das heißt, dass hier weiterhin die für alle Lebensmittel - ob Bio oder nicht - geltenden Grenzwerte angelegt werden. Bio-Lebensmittel werden aber in dieser Hinsicht nicht strenger kontrolliert.“

Das betrifft nicht Deutschland allein – nein, das gilt EU-weit!

Weiter im Text – Sicht auf Deutschland:

Tierhaltung:
Schweiz: Gewerbliche Grossbetriebe gibt es weder in der Mast noch in der Milchviehhaltung.
Deutschland: Gewerbliche Grossbetriebe sind in der Mast wie in der Milchviehhaltung gang und gäbe.

Rindvieh:
Freilaufstall und die Anbindehaltung mit Auslauf oder Anbindehaltung mit Weidehaltung, sind bei uns Vorschrift. Das alles gibt es in Deutschland höchstens als Ausnahme.
In gewissen Regionen Bayerns, auch in solchen Hessens und evtl. auch anderswo dürfen Kühe / Rinder auf der Weide grasen; in Bayern werden auch Alpen bestossen, wie bei uns: Bayerische Kühe haben den niedrigsten Milchertrag von ganz Deutschland – aus „Die Zeit“.
Aber – die weitaus grösste Zahl aller deutschen Kühe steht das ganze Leben lang im Stall und produziert Milch.
Unsere Kühe haben einen deutlich geringeren Milchertrag als die deutschen Hochleistungskühe in der industriellen Produktion.
Verfüttert wird in Deutschland neben Gras vor allem Getreide / Mais (Der Magen der Rindviecher ist dafür gar nicht „eingerichtet“ – Gras besteht aus Cellulose, Getreide aus Stärke)

Ein Beispiel:
https://www.landwirtschaft.sachsen.de/.../naoh_behandeltes_getreide.pdf
Einsatz von NaOH behandeltem Getreide in der Milchkuhfütterung ... Milchkühe bei Anbindehaltung einzeln gefüttert, dabei erhielten 4 Kühe die Sodagrain- und ...

 Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft
Fachbereich 6 Tierische Erzeugung Referat 62 Tierhaltung, Fütterung
04886 Köllitsch, Am Park 3
Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfl
Bearbeiter: Dr. Joachim Alert, Brigitte Fröhlich
E-Mail: Joachim.Alert@smul.sachsen.de
Tel.: 034222 - 46-171 Fax: 034222 - 46-109
"Einsatz von NaOH [Natronlauge] behandeltem Getreide in der Milchkuhfütterung
Einleitung
In der Milchkuhfütterung hat insbesondere bei der Herstellung von Mischrationen, der Einsatz von wirtschaftsei-enem Getreide zugenommen. Neben der Verabreichung von Mineralfutter ist es üblich, den hohen Natriumbedarf der Milchkühe durch zusätzliche Viehsalzgaben abzudecken. Aber auch andere Na-Quellen können dafür genutzt werden. Bekannt geworden ist der Natronlaugeeinsatz für den Strohaufschluss, der allerdings unter unseren Verhältnissen an Bedeutung verloren hat, da genügend preiswerte energiereiche Futtermittel angeboten werden. Heute gestatten Futtermischwagen mit entsprechenden Mischwannen die Zugabe von Natronlauge, so dass auch ganze Getreidekörner behandelt werden können, man spricht von "Sodagrain" (entwickelt von Prof. ØRSKOV, Ende der 70er Jahre in Schottland). Die notwendigen Natronlaugemengen belaufen sich für Weizen auf 2,5 - 3,0 %, für Gerste auf 3,5 und für Hafer auf 4,0 %. Bewährt hat sich die Vermischung von Natronlaugeperlen mit dem Getreide im Futtermischwagen (ca. 15 Min.) und die anschließende Zugabe von ca. 25 % Wasser bei ständigem Mischen. Dabei erwärmt sich das Getreide und muss vor der Verfütterung mindestens 2, besser 8 bis 10 Tage lagern. Bei einem Trockenmassegehalt des Getreides von 86 - 88 % hat das Endprodukt einen Trockenmassegehalt von ca. 70 % und einen pH-Wert von 10,5 - 11,5. In einigen Betrieben wird Getreide im Gemisch mit anderen Futtermitteln z. B. Rapssaat oder Ackerbohnen derartig mit Natronlauge behandelt und in einer Totalen - Misch - Ration an Milchkühe verfüttert. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt im Wegfall des Getreideschrotens; denn die Zellwände werden aufgeschlossen, so dass die gequollene Stärke voll-ständig verdaut werden kann. Allerdings ist der Umfang des Stärkeabbaus im Pansen deutlich reduziert, d. h. es entstehen weniger Fermentationsverluste, so dass im Dünndarm mehr Glucose bereitgestellt wird, ein Effekt, der von der Maisstärke bekannt ist. Der pH-Wert im Pansensaft fällt weniger stark ab als bei Verfütterung von Getreideschrot. Beim Vermischen von "Sodagrain" mit sehr sauren Silagen kann teilweise eine Neutralisation stattfinden, wodurch die Futteraufnahme begünstigt wird."

 „Verdener Nachrichten“, vom 18.07.2014:
„Erweiterung der Milchviehanlage in Felde - Kritik an geplantem Kuhstall mit 1400 Plätzen“, von Elisabeth Hintze.
„Anfang Juli ist in Riede-Felde eine Milchviehanlage mit 800 Plätzen eröffnet worden. Die Bauherren haben einen Antrag für eine etwaige Erweiterung gestellt. Demnach könnte der Betrieb auf 1400 Milchkühe ausgedehnt werden. Landwirtin Anja Clausjohannes-Vöge betont jedoch, dass dies „derzeit nicht vorgesehen“ sei.“

Schweine:
„Deutschlandradio Kultur“ vom 13.03.2014: „Länderreport / Archiv
„Tierhaltung Schweineleben in Deutschland“,
von Christoph Richter, Henry Bernhard, Axel Flemming, Alexander Budde.
"28 Millionen Schweine werden in der Massen[industriellen]tierhaltung aufgezogen." [– vor allem in Niedersachsen und Schleswig-Holstein – es stinkt in den Dörfern, Jauche läuft über, starker Einsatz von Medikamenten und Hormonen.]
Das Foto ist aufschlussreich: Schmutzige Schweine auf Spaltböden
Legende: „Zu sehen sind „Schweine in einem Mastbetrieb“, (picture alliance / dpa / Foto: Carsten Rehder)
"Schweinefleisch zu Discounterpreisen ist nur auf Kosten der Schweine produzierbar. Die Mehrheit der Schweine in Deutschland lebt mitunter gedrängt nebeneinander. In diesen Großställen sind Kontrollen oft unzureichend - und Insider packen nur selten aus."
  
„NDR“ vom 08.08.2014 14:44 Uhr:
„Gutfleisch: Kritik an Schweinehaltung“,
von Carsten Janz, Constantin Gill, Stefan Eilts und Christian Schepsmeier.
"Ein verwesendes Schwein, das aufgedunsen im Gang eines Mastbetriebes liegt. Enge Ställe, in denen sich Schweine mit blutigen, verstümmelten Schwänzen drängen. Ein anderes Schwein liegt lethargisch am Boden. Seine Artgenossen fallen über das Tier her, knabbern seine Ohren an. Muttertiere, die in engen Kastenständen stehen und sich offenbar nicht einmal umdrehen können. Es sind Bilder, die nicht nur für Tierschützer schwer zu ertragen sind."

„NDR“ vom 06.01.2014:
„Schweinehaltung: Kritik an massivem Hormoneinsatz“
„In der konventionellen Sauenhaltung in Deutschland werden systematisch Hormone verabreicht, um die Wirtschaftlichkeit von Betrieben zu erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie, die dem NDR Fernsehen exklusiv vorliegt und die im Auftrag der Umweltschutzorganisation "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" (BUND) erstellt wurde. Der BUND kritisiert den Hormoneinsatz und warnt vor negativen Auswirkungen auf Tiere und Umwelt. Das Umweltbundesamt in Dessau schließt auf Anfrage "negative Folgen für die Umwelt" nicht aus.
Der Studie zufolge bekommen Sauen Hormone, damit Betriebe die Abläufe im Stall von der Besamung bis zur Geburt der Ferkel besser planen können. Mit Hilfe der Medikamente wird der Sexualzyklus der Tiere so gesteuert, dass die Sauen nahezu gleichzeitig trächtig werden und schließlich ihre Ferkel parallel zur Welt bringen. Auf diese Weise können Betriebe Arbeitskräfte und somit Kosten sparen. Ein weiteres Ziel sei es, die Leistung der Sauen zu verbessern. Durch die Hormone sollten die Sauen mehr Eizellen entwickeln, die befruchtet werden können, um somit mehr Ferkel zu gebären.“

Allerdings auch Kritik an den Verhältnissen in der Schweiz:
„NZZ“ vom: 22.08.2914 19:19 Uhr:  
Strengere Gesetze gefordert - Harte Kritik an Schweinehaltung“
Fotos und Videos zeigen eingepferchte und erkrankte Mastschweine. Die betroffenen Ställe arbeiten aber weitgehend gesetzeskonform."
Einer strengeren Reglementierung steht Huber vom Schweizerischen Tierschutz aufgrund des zu erwartenden Widerstandes der Landwirte skeptisch gegenüber.
"«Die elegantere Variante wäre es, eine tiergerechte Haltung mit Direktzahlungen zu belohnen. Dafür müssten die finanziellen Mittel aber unbedingt aufgestockt werden», so Huber. Bisher stehen für Förderprogramme in der Tierhaltung jährlich 200 Millionen Franken zu Verfügung."

Hühner:
„In der Schweiz wurde die konventionelle Käfighaltung 1992 und in Deutschland 2009 verboten. Seit 1. Januar 2012 ist sie in der gesamten Europäischen Union verboten. Ab 2012 sind in der Europäischen Union nur noch ausgestaltete Käfige erlaubt, die ein höheres Platzangebot (750 cm² pro Tier) sowie Scharrbereich, Sitzstangen und Nester bieten. Die EU-Kommission kritisierte am 20. Oktober 2011 die bisher schleppende Umsetzung einer entsprechenden EU-Verordnung in einigen EU-Mitgliedstaaten.“
(Quelle: „Wikipedia, Geflügelproduktion“; Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Gefl%C3%BCgelproduktion#K.C3.A4fighaltung .)

Deutschland hat Geflügelkäfige in die Ukraine geliefert.
Dazu: „taz“, vom 06.08.2012:
„Tierschutz gilt nur für EU-Hühner - Käfighaltung als Exportschlager“. Hühner in Legebatterien zu halten, ist in Deutschland und der EU verboten. Trotzdem unterstützt die Bundesregierung [Frau Merkel] den Bau solcher Käfige in der Ukraine.“

„Frankfurter Rundschau“ vom 12.11.2014:
„Lebensmittel Eier aus Käfighaltung sind überall“, von Stefan Sauer. „Für Eier, die in Gebäck, Nudeln oder Mayonnaise enthalten sind sowie für Eipulver gibt es bisher keine Kennzeichnungspflicht. In Deutschland sind Eier aus Käfighaltung verpönt. Sie tauchen aber überall auf: in Backmischungen, Nudeln und Mayonnaise. Der Widerstand der Lobby gegen eine Kennzeichnungspflicht ist erheblich.“

„Agrar heute“ vom Montag, den 05.10.2015 – 15:10 Uhr:
Politik national Legehennen: Käfighaltung wird ab 2025 verboten“,
 von AgE/nc.
„Die Haltung von Legehennen in Kleingruppenkäfigen wird in Deutschland ab 2025 verboten. Eine Verlängerung ist nur bei Härtefällen möglich. Bei der Agrarministerkonferenz letzten Freitag einigten sich Bund und Länder auf einen Ausstiegstermin aus der Käfighaltung von Legehennen ab 2015. Nur in Härtefällen soll eine Verlängerung des Bestandsschutzes um maximal drei Jahre bis 2028 möglich sein. …
Obwohl das Bundesverfassungsgericht schon 2012 die sogenannten Kleingruppenkäfige untersagte, habe es kein verbindliches Ausstiegsdatum für die Bestandanlagen gegeben.“

„Wikipedia, Geflügelproduktion“, Absatz: „Schweiz“
„In der Schweiz gibt es den Verein SGP (Schweizer Geflügelproduzenten). Er wurde 1999 gegründet und hat laut eigenen Angaben etwa 1000 Mitglieder.
Das 'Aviforum' in Zollikofen gilt als das Kompetenzzentrum der schweizerischen Geflügelwirtschaft in den Bereichen Bildung, Forschung und Dienstleistungen; es hat einen eigenen Versuchs- und Produktionsbetrieb. Die Schweizerische Geflügelzeitung ist (Stand Mitte 2013) die einzige Fachzeitschrift der Schweizer Geflügelwirtschaft. Sie erscheint monatlich zweisprachig.
In der Schweiz wird das Mastgeflügel in Bodenhaltung auf Einstreue aus Stroh oder Hobelspänen gehalten. Die Tiere können sich im Stall frei auf dem Boden bewegen, scharren und können erhöhte Sitzgelegenheiten haben (BTS-Programm). Die meisten Geflügelhalter ermöglichen den Tieren Auslauf ins Freie, sei es in einen Außenklimabereich (AKB) (befestigter, überdachter Bereich), in einem Laufhof (AKB ohne Dach) oder auf eine Wiese. Diese Haltungsarten gelten als anspruchsvoller und teurer, doch man bekommt Beiträge.
Es gibt in der Schweiz zwei Arten von Haltungsformen: „BTS“ (Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) und „RAUS“ (Haltung mit regelmäßigem Auslauf ins Freie).
In der Schweiz wurde ab 1996 für Labelprodukte sowie für den größten Teil der konventionellen Geflügelproduktion freiwillig auf Beimischung von Tiermehl verzichtet (Tiermehl war damals durch den BSE-Skandal bei Kühen in Verruf geraten). Seit dem 1. Januar 2001 gilt in der Schweiz für alle Wiederkäuer ein generelles Tiermehl- und Fleischmehlverbot.“
(Quelle: „Wikipedia, Geflügelproduktion“ – zu beachten: die Situation in der Schweiz wird besonders hervorgehoben!)

Tierische Produkte:
Fleisch:
Auch deutsche Metzger wissen, dass unser Fleisch länger abgehangen wird. Unser Fleisch schmeckt eindeutig besser, kräftiger als das deutsche. Es ist weniger fettig.

Milch:
Kühe von der Weide liefern bessere Milch – Schweiz!
Greenpeace:
„Grünfutter für Kühe verbessert Milchqualität und macht Gentechnik überflüssig
Das Futter macht's: Milch ist nicht gleich Milch“
"Auf Deutschland bezogen: „Immer mehr Molkereien werben mit dem Begriff Weidemilch für ihre Produkte. Der Begriff ist aber gesetzlich nicht geschützt. So verkauft beispielsweise die Molkerei Hansano in Norddeutschland Frischmilch als Weidemilch in vielen Supermärkten, gibt aber keine Garantien, dass die Milch wirklich von Kühen stammt, die Weidegang hatten.
Mit Hilfe neuer Untersuchungsmethoden ist es aber heute möglich, Werbeaussagen von Molkereien auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Nicht jede Alpenmilch kommt tatsächlich aus den Alpen und nicht jede Milch von Grünlandbetrieben wurde vorwiegend mit Weidefutter erzeugt.“

„Ausbeutung und Leid“ (Deutsche Verhältnisse)
„Die meisten Kühe verbringen ihr Leben als Produktionseinheit auf rutschigen Spaltenböden im Stall, ohne als Milchkuh jemals eine grüne Wiese zu sehen. Durch die unnormale Milchleistung, auf die sie gezüchtet wurden, leiden diese „Hochleistungskühe“ an verschiedensten Krankheiten. Die Milchproduktion weist einen enormen Verschleiß an Tieren auf. Nach vier bis sechs Jahren und einigen Schwangerschaften sind die Milchkühe „verbraucht“. Unter normalen Umständen kann eine Kuh bis zu 20 Jahre alt werden.“