Mittwoch, 29. Oktober 2014

Hans-Olaf Henkel und die AfD


"AfD-Vize Henkel über seine Partei: "Schäme mich in Grund und Boden"" 

"Spiegel Online", vom 29.10.2014 | 13:13 Uhr; Link: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-henkel-schaemt-sich-fuer-eigene-partei-a-999911.html

"Hans-Olaf Henkel schämt sich für seine Partei" 

"Zeit Online", vom 29.10.2014; Link: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-10/alternative-fuer-deutschland-hans-olaf-henkel-schaemt-sich

"Der ehemalige BDI-Vorsitzende hadert mit der AfD. Besonders schwer falle es ihm, "zu akzeptieren, dass Vernunft sich nicht automatisch durchsetzt", sagte Henkel der ZEIT".

Rhoenblicks Kommentar:
Es macht den Anschein, als ob Herr Hans-Olaf Henkle fälschlicherweise von einer allgemein gültigen 'Vernunft' ausgeht; oder meint er, dass das, was er als vernünftig ansieht, hätten alle so zu sehen? Jedoch - die menschliche 'Vernunft' ist subjektiv. Zum Begriff 'Vernunft' siehe weiter unten.

Die AfD ist NICHT die Partei von Herrn Hans-Olaf Henkel! „Der Spiegel“ textet – siehe Link: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-henkel-schaemt-sich-fuer-eigene-partei-a-999911.html  – „Hans-Olaf Henkel hat keine Freude an seiner Partei“. Herr Hans-Olaf Henkel ist ein Mitglied der AfD, neben vielen anderen.
Es ist leider völlig abwegig, wenn Herr Hans-Olaf Henkel AfD-Mitglieder, die gegen den Inhalt des in den Verhandlungen stehenden Freihandelsabkommens der EU mit den USA sind, als „ideologisch fixiert“ abqualifiziert: "Wir haben Unvernünftige, Unanständige und Intolerante in unseren Reihen", so Henkel. Er nannte als Beispiel Gegner des Freihandelsabkommens mit den USA; „ich schäme mich in Grund und Boden“.

AfD-Mitglieder, die gegen das aktuelle Freihandelsabkommen der EU mit den USA sind, sind nicht grundsätzlich gegen ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Sie haben Bedenken dass die, im Vergleich mit den USA in der EU deutlich höher liegenden Standards ausgetrixt werden und sie haben Vorbehalte betreffend die Einführung von Schiedsgerichten bei Klagen eines amerikanischen Unternehmens gegen die EU. Die Entscheide dieser Schiedsgerichte können nicht weitergezogen werden, sie unterliegen keinerlei demokratischer Kontrolle.

Schade, sehr schade. Offensichtlich haben einige Deutsche, neben Herrn Hans-Olaf Henkel auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der die AfD als „Schande für Deutschland“ empfindet, immer noch Mühe mit dem Recht jedes Menschen auf eine eigene Meinung – der Grundlage eines demokratischen Staatswesens; festgelegt im Grundgesetz, Art. 2, Art. 3 und, vor allem, Art. 5; Link: http://dejure.org/gesetze/GG .  „Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze“; GG Art. 5 Abs. 2.

Zudem: „ZEIT ONLINE“ titelt am 23.10.23014: „Freihandelsabkommen - EU erwägt Verzicht auf Schiedsgerichte bei TTIP“. „Als Reaktion auf Kritik am Freihandelsabkommen legt ein internes EU-Papier nahe, den Investorenschutz zu streichen“; Link: http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/ttip-eu-kommission-schiedsgerichtsverfahren .

Rhoenblicks Ausblick:
Verliert Herr Hans-Olaf Henkel weiterhin die Beherrschung, wie dies gegenüber dem „Spiegel“ und „Der Zeit“ geschehen sein muss, so gräbt er der AfD, dieser hoffnungsvollen Partei das frühe Grab.

'Vernunft':
Der Begriff ‚Vernunft‘ bezeichnet in seiner modernen Verwendung die Fähigkeit des menschlichen Denkens, aus den im Verstand durch Beobachtung und Erfahrung erfassten Sachverhalten universelle Zusammenhänge in der Welt durch Schlussfolgerung herzustellen, deren Bedeutung zu erkennen, Regeln und Prinzipien aufzustellen und danach zu handeln. Soweit sich die Vernunft auf Prinzipien des Erkennens und der Wissenschaften richtet, spricht man von theoretischer Vernunft. Ist die Vernunft auf das Handeln oder die Lebenshaltung ausgerichtet, folgt sie den Prinzipien praktischer Vernunft, die sich in moralischen Fragen an Werten oder zur Erreichung von Effizienz am ökonomischen Prinzip orientieren kann.

Neben dieser menschlichen, subjektiven Vernunft (theoretische oder epistemologische Vernunft) nahmen einige Philosophen die Existenz einer objektiven Vernunft an; ein die Welt durchwaltendes und ordnendes Prinzip (metaphysische oder kosmologische Vernunft – Weltvernunft, Weltgeist, Logos, Gott). Zu diesen Philosophen gehören z. B. Heraklit, Plotin und Hegel. Die Debatten um die Existenz oder Nichtexistenz einer solchen Weltvernunft und ihre eventuelle Beschaffenheit sind ein bedeutender Teil der Philosophiegeschichte.

Quelle: „Wikipedia“; Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Vernunft .

Montag, 13. Oktober 2014

Endlich: Die herrschende CDU-Politiker-Kaste im Gegenwind!



„Gegenwind für Kurs der "ruhigen Hand" – „CDU-Nachwuchs fordert von Merkel Reformen“

„t-online.de“, vom 13.10.2014 | 10:05 Uhr; Quelle: dpa; Link:
Eine Gruppe von rund 50 jungen CDU-Politikern aus Bund und Ländern verlangt von Kanzlerin und Parteichefin Angela Merkel einen offensiveren Reformkurs. "Die Gretchenfrage ist, ob wir endlich mal die Kraft zu Reformen haben, während es uns noch gut geht", sagte der Initiator der Gruppe "CDU2017", der CDU-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte Jens Spahn. "Wir müssen uns anstrengen, wenn wir wirtschaftliche Lokomotive in Europa bleiben wollen. Leider macht uns der derzeitige Erfolg eher träge als kreativ."

Rhoenblicks Kommentar:
Die CDU braucht dringend eine Blutauffrischung. Die Junge Union hat die :
Mängel der herrschenden Politiker-Kaste erkannt: Trägheit, Umverteilung.
Eine Agenda 2020 ist dringend notwendig - die herrschende Politiker-Kaste will keine Reformen oder ist dazu nicht fähig.
"Eurogruppenchef Dijsselbloem rügt Berlin für fehlenden Reformeifer" titelt die "F.A.Z." vom 13.10.2014 "Deutschland muss um seine Wettbewerbsfähigkeit besorgt sein“ (via Link: http://www.polenum.com/politik_energie_umwelt_meinung/eurogruppen-chef-ruegt-deutschland-fuer-fehlenden-reformeifer/ .)
Im Interesse einer zukunftsfähigen CDU und im Interesse des Landes muss Jens Spahn das CDU-Parteipräsidium übernehmen und nicht ein Mitglied der verbrauchten Politiker-Kaste wie Hermann Gröhe.
Die CDU bedenke, die AfD füllt die "Spielwiese rechts der CDU aus“ Früher war rechts der CDU die Mauer (jenseits der Mauer die Rechtsradikalen). Nun ist die CDU unter Frau Merkels Führung stark nach links gerückt – so ist die „Spielwiese“ für die AfD entstanden. Mit anderen Worten, die AfD füllt die Lücke auf, die Frau Merkel durch den Linksrutsch der CDU geschaffen hat. (nach Kommentar von Dr. Jasper von Altenbockum, „F.A.Z.“-Redaktor, verantwortlich für die Innenpolitik).

Samstag, 11. Oktober 2014

Zweimal Israel im Brennpunkt: Gazastreifen – Islamischer Staat





„Gazastreifen“ – „ Kaum Hoffnung auf Heilung“


„F.A.Z.", vom 11.10.2014; von Christian Rößler, Gaza-Stadt; Link:  http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/gazastreifen-kaum-hoffnung-auf-heilung-13190634.html .
„An diesem Wochenende soll in Kairo über den Wiederaufbau in Gaza beraten werden. Das wird schwierig: Die seelischen Wunden der Menschen sind schlimmer als die Kriegsschäden“.

Rhoenblicks Kommentar:
Gazastreifen:
Israel hat vom 8. Juli bis 26. August 2014 im Gazastreifen gründlich und nachhaltig zerstört. Die Frage ist erlaubt, war das das Ziel von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu. Denn, das offiziell deklarierte Kriegsziel, die Raketen der Hamas zu zerstören wurde nicht erreicht; nur ein - sehr wahrscheinlich - kleiner Teil des Hamas-Tunnelsystems wurde zerstört. Aber der Einsatz der israelischen Kampfflugzeuge im Gazastreifen hat Millionen an Werten zerstört. Die UNO zählte 1814 Tote und schätzte, 72 % davon seien zivile Opfer - zum grössten Teil palästinensische Frauen und Kinder.
Betreffend „Erreichen des Kriegszieles“: „Wikipedia“ bejaht dies mit folgender Formulierung: „Israels primäres Kriegsziel, das Ende des Raketenbeschusses durch Hamas und andere Palästinensergruppen, wurde verwirklicht“ (Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Gaza-Konflikt_2014 ).
Nun – die Hamas hat den Raketenbeschuss eingestellt, da Israel bei den Verhandlungen in Kairo Zugeständnisse machte, die den Forderungen der Hamas entgegenkamen: Ausdehnung der Fischereizone für die Fischer im Gazastreifen; Aufhebung der totalen Blockade des Gazastreifens, Öffnung von Grenzübergängen; zugesagt wurden Verhandlungen über einen Seehafen von Gaza und den Wiederaufbau des Flughafens von Gaza. „Gaza: Israelis zerstören den Flughafen“, „Spiegel“ vom 11.01.2002 (Link: http://www.spiegel.de/politik/ausland/gaza-israelis-zerstoeren-den-flughafen-a-176445.html ). Es scheint aber, dass diese israelischen Versprechen – wie schon früher - nicht eingehalten werden. Doch zurzeit kümmert sich keine politische Laus um die Frage, wie weit Israel seine Zusagen auch einhält. „Schuld daran“ ist der Islamische Staat. Dies kommt Israel sehr gelegen.

Islamischer Staat:
Nachdenklich stimmt das Verhalten Israels angesichts der Bedrohung von ganz Nahost durch den Islamistischen Staat (IS). Es drängt sich die Frage auf, ob Benjamin Netanyahu und seine Gefolgschaft sich sagen: gut, dass die Araber sich gegenseitig bekämpfen, das sorgt für nachhaltige Zerstörungen im Vorfeld unseres Landes – und wir sind fein raus. Nach Zeitungsberichten verhält sich Israel aber noch weit zynischer: Die „Preußische Allgemeine ´Zeitung“ („PAZ“) vom 04.10.2014 (kein Link, nur Print) titelt „Merkwürdige Zurückhaltung“ – „Obwohl des Islamische Staat Israel als Feind Nummer 1 bezeichnet, hat er bisher das Land nicht attackiert“. Der Artikel gibt Hinweise auf eine stillschweigende Zusammenarbeit zwischen Israel und dem Islamischen Staat. Israel versucht so sein Ziel der Balkanisierung von Nahost zu erreichen. („PAZ“: „Nützt Balkanisierung der Region Tel Aviv?“). „So residiert Issam Hattito, der den Widerstandskampf der syrischen Muslimbruderschaft organisiert nicht etwa in Beirut oder Raid, sondern Tel Aviv“. Israel findet für sein Verhalten Rückhalt in den USA: „Ebenso wie in Tel Aviv scheinen auch in Washington die Hardliner das arabische Lager  so weit als möglich zu zersplittern zu wollen, wie dies schon im Bernard-Lewis-Plan von 1992 vorgesehen war, der den Weg zur Neutralisierung des Panarabismus skizziert hat und anscheinend gerade wieder eine Renaissance erlebt“.

1) “An outline of the diabolical plan of the Khazars and British to destabilize the Middle East, in order to break it up or "Balkanize" the region. This plan, underway since Lawrence of Arabia (about 100 years now), is meant to prevent development of the Middle East, and keep it broken into smaller tribal units in conflict. This makes colonial-style control by the British-Khazar axis more manageable.
Understanding this is vital to knowing what is really happening in Syria, for example, now that the fake "Arab Spring" color revolutions have failed. Barack Obama is extremely anxious to start a war there, because his Al Qaeda and Muslim Brotherhood minions are failing also in their quest to undermine the last stable, secular, tolerant, and prosperous country in the Middle East”.  (Link: https://archive.org/details/TheBernardLewisPlan )
2) „NATO's Plan to Divide the Middle East, Oded Yonin, Bernard Lewis”; veröffentlicht am 26.04.2012: „The master plan for the Middle East in a nutshell. Oded Yinon an Israeli strategist proposed breaking up Arab countries, to create greater Israel. All the events in the middle east so far indicate that this plan is being carried out in secret”. (Link: http://www.youtube.com/watch?v=G9QLNHjIQe8 ).

Oded Yonin - Die folgende historische Betrachtung trifft ins Schwarze; Link: https://derhonigmannsagt.wordpress.com/tag/yinon-plan/ : „Posts Tagged ‘Yinon Plan’“ - “Hinter dem ISIS-Schwindel steckt der Yinon-Plan“.
(Auszug) „1982 veröffentlichte die Zionistische Weltorganisation (World Zionist Organisation, WZO) einen Aufsatz des Israeli Oded Yinon, der den Plan zum Inhalt hat, Israel zu einer regional-imperialen Macht zu machen. Verwirklicht sollte der Yinon-Plan werden, indem die umliegende staatliche arabische Welt zerstückelt würde. Wörtlich heißt es im Yinon-Plan: “Aus der arabischen Welt muss ein Mosaik ethnischer und religiöser Gruppen gemacht werden. Durch die Zerstückelung sind sie schwach und können so leichter manipuliert werden.” Und als regionale Übermacht muss Israel natürlich sein geopolitisches Umfeld neu gestalten, nämlich wie im Yinon-Plan beschrieben, eine Balkanisierung der arabischen Staaten durchführen.
Das Konzept von “Groß Israel” (Eretz Yisrael Hashlemah) im Sinne des Gründervaters Theodore Herzl sieht einen Judenstaat vor, der sich “vom Nil bis zum Euphrat erstreckt”. “Groß-Israel umfasst das heutige Israel, die palästinensischen Gebiete, Libanon, Syrien, Jordanien, Irak, Kuwait, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, den größten Teil der Türkei und alles was östlich des Nil liegt”.
[Kartendarstellung siehe Link: https://derhonigmannsagt.wordpress.com/tag/yinon-plan/ ]. Am 9. Juli 1947 erklärte Rabbi Fischmann von der “Jüdischen Palästina Agentur” (Jewish Agency for Palestine) gegenüber dem Spezial-Komitee der Vereinten Nationen: “Das verheißene Land erstreckt sich von den Wassern Ägyptens bis zum Euphrat und beinhaltet Teile Syriens und den Libanon”.
Nach dem sogenannten 6-Tage-Krieg von 1967 wollte schon gar niemand mehr in Israel von der biblischen Weisung, Erez-Israel zu schaffen, abrücken: “Der Studentenspruch vom Juni 1967 verstärkte sich zum nationalen Sprech-Chor im November: Israel größer zu machen und den Kriegszustand zu belassen. … Ein neues Schlagwort aus Jerusalem geht im Lande der Sieger um: ‘der Ruf nach Groß-Israel’. … Von Groß-Israel sprach nun auch der bis dahin auf Ausgleich bedachte Premier. Am 30. Oktober 1967 sagte Eschkol in der Knesseth, dem israelischen Parlament: ‘Es ist klar, dass nach dem Sechs-Tage-Krieg der Stand von vor dem 5. Juni nicht wiederhergestellt werden kann’.”

Es ist aber durchaus möglich, dass Israel – im Norden von der Hisbollah, von Nordost bis Südost vom IS-Staat, im Süden von der Hamas (im Westen liegt das Mittelmeer) – sich auf einmal einer geeinigten arabischen Front gegenübersieht, die das Ziel hat, sich an Israel zu rächen. Denn Israel ist nach wie vor der schmerzende Dorn. Israel hat bisher wenig, ja gar nichts beigetragen, aus der Position des bis anhin Stärkeren das Verhältnis mit seinen unmittelbaren Nachbarn, den Palästinensern in vernünftige Bahnen zu lenken – im Gegenteil. Gaza ist Zeuge – siehe untenstehenden Artikel.

„Der Morgenthau-Plan vom August 1944 war ein von dem US-amerikanischen Finanzminister Henry Morgenthau veranlasster Entwurf zur Umwandlung Deutschlands in einen Agrarstaat nach dem absehbaren Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Das sollte langfristig verhindern, dass Deutschland je wieder einen Angriffskrieg führen könne.
Das Memorandum wurde im August 1944 im US-Finanzministerium erstellt und durch eine Indiskretion am 21. September 1944 in den USA veröffentlicht. US-Präsident Franklin D. Roosevelt verwarf den Entwurf nach einigen Wochen; er gelangte nie in ein konkretes Planungsstadium und war nie zur politischen Realisierung vorgesehen.
Im Oktober 1945 publizierte Morgenthau ein Buch mit dem Titel “Germany Is Our Problem” („Deutschland ist unser Problem“, Verlag Harper and Brothers). Darin erklärte er seinen Plan.


Der Entwurf enthielt folgende vierzehn Punkte [Kurt Zentner: Aufstieg aus dem Nichts. Deutschland von 1945 bis 1953, Kiepenheuer & Witsch, Köln, Berlin, 1954, Bd.2, S. 104.]:

1)      Demilitarisierung Deutschlands;
2)      neue Grenzen: Aufteilung Ostpreußens zwischen der Sowjetunion und Polen, Polen soll Schlesien erhalten, Frankreich das Saarland und einige linksrheinische Gebiete zwischen Rhein und Mosel, Teilung Deutschlands in zwei unabhängige Staaten im Norden und Süden, Zollunion zwischen dem Südstaat und Österreich;
3)      vollständige Demontage im Ruhrgebiet einschließlich Rheinland und angrenzenden Industrierevieren sowie dem Nord-Ostsee-Kanal, Verwaltung des Gebietes als internationale Zone von den Vereinten Nationen, Verbot der Reindustrialisierung auf absehbare Zeit;
4)      Entschädigungen und Reparationen aus dem derzeitigen Besitz, aber keine künftigen Zahlungen oder Überlassungen;
5)      Entnazifizierung von Schulen, Universitäten, Zeitungen, Rundfunk, Schließung und Neuaufbau durch eine alliierte Erziehungskommission;
6)      politische Dezentralisierung, stärkere Föderalisierung;
7)      Steuerung der Volkswirtschaft durch Deutsche, keine Verantwortung der Militärbehörden
8)      Kontrolle der deutschen Volkswirtschaft durch die Vereinten Nationen in den nächsten zwanzig Jahren, um den Aufbau einer Militärindustrie zu verhindern;
9)      Bestrafung von Kriegsverbrechen;
10)   Zerschlagung des Großgrundbesitzes, Verteilung an die Bauern, Änderung des Erbrechtes;
11)   Verbot von Uniformen und Paraden;
12)   Verbot für Deutsche, Luftfahrzeuge zu führen;
13)   Rückzug der amerikanischen Truppen, die Nachbarländer Deutschlands sollen die Besatzungsaufgaben wahrnehmen, die letzte Verantwortung aber bei den Vereinigten Staaten bleiben;
14)   Einsetzung eines amerikanischen Hohen Kommissars.“